MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Soundtrack eines Videospiels kann oft den entscheidenden Unterschied in der Spielerfahrung ausmachen. Bei Avowed, einem der neuesten Titel von Obsidian Entertainment, ist dies besonders der Fall. Der Komponist Cameron, bekannt unter seinem Künstlernamen Venus Theory, hat mit seinem einzigartigen Ansatz für die musikalische Untermalung des Spiels gesorgt.
Die Musik von Avowed hebt sich deutlich von den typischen Klängen ab, die man in Fantasy-Rollenspielen erwartet. Cameron, der vor allem für seine Ambient-Klänge bekannt ist, hat eine Klanglandschaft geschaffen, die sowohl experimentell als auch erkennbar im Fantasy-Genre verankert ist. Diese Mischung aus vertrauten und neuen Tönen entstand nicht zuletzt durch den Einfluss von Production Designer Ryan Warden, der sich von Camerons Musik inspirieren ließ, als er an einer roten Ampel auf dem Weg zum Friseur stand.
Der Soundtrack von Avowed ist geprägt von einer cineastischen Spannung und einer experimentellen Note, die durch den Einsatz ungewöhnlicher Instrumente und elektronisch bearbeiteter Geräusche erreicht wird. Cameron hat Instrumente wie die armenische Duduk, chinesische Percussion und die türkische Tanbur verwendet, um eine exotische und doch melancholische Klangwelt zu erschaffen. Diese Instrumente wurden auf unkonventionelle Weise eingesetzt, etwa indem ein Banjo gestrichen statt gezupft wurde.
Ein zentraler Aspekt von Camerons Arbeit ist sein minimalistischer Ansatz. Er beschreibt, wie er versucht, Emotionen wie Traurigkeit zu vermitteln, ohne auf offensichtliche musikalische Klischees zurückzugreifen. Stattdessen baut er die Musik so auf, dass sie sich organisch in das Spielerlebnis einfügt. Ein Beispiel dafür ist der Leuchtturm zu Beginn des Spiels, wo die Musik sich zu einem sogenannten ‘Full Beans Mix’ aufschwingt, wenn der Spieler ins Meer springt.
Der Soundtrack ist in Schichten aufgebaut, die es ermöglichen, die Musik dynamisch an das Spielgeschehen anzupassen. Diese Schichten bestehen aus einer minimalen Ambient-Basis, einer harmonischen Ebene, einer melodischen Ebene und orchestralen Sektionen. Jede Schicht kann für sich stehen, was nahtlose Übergänge ermöglicht und den Flow der Musik unterstützt.
Interessanterweise hat Cameron auch versteckte Motive und Easter Eggs in den Soundtrack eingebaut, die an die Musik von Justin Bell, dem vorherigen Komponisten von Obsidian, erinnern. Diese subtilen Anspielungen sind in verschiedenen Stücken zu finden und tragen zur Tiefe der musikalischen Erzählung bei.
Der Soundtrack von Avowed ist ein Beispiel dafür, wie Musik in Videospielen nicht nur als Hintergrundelement, sondern als integraler Bestandteil des Spielerlebnisses fungieren kann. Camerons innovative Herangehensweise und die Zusammenarbeit mit dem Soundteam von Obsidian haben eine Klangwelt geschaffen, die sowohl die Fantasie anregt als auch die emotionale Tiefe des Spiels verstärkt.
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