KARLSRUHE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat die Klage der Grünen-Politikerin Renate Künast gegen den Facebook-Konzern Meta ausgesetzt, um eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs abzuwarten. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für den Umgang mit Falschinformationen in sozialen Netzwerken haben.
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Die Verbreitung von Falschinformationen in sozialen Netzwerken ist ein wachsendes Problem, das nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch die Gesellschaft als Ganzes betrifft. Im Fall der Grünen-Politikerin Renate Künast geht es um ein Meme, das ein falsches Zitat von ihr verbreitet. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat sich mit der Frage beschäftigt, welche Ansprüche Betroffene gegen Plattformen wie Facebook haben, wenn solche Falschinformationen verbreitet werden.
Der BGH hat das Verfahren jedoch ausgesetzt, um eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) abzuwarten. Diese Entscheidung könnte klären, inwieweit europäisches Recht in solchen Fällen Anwendung findet. Der Fall Künast ist dabei nur ein Beispiel für ein weitreichendes Problem, das die Grenzen der Meinungsfreiheit und den Schutz der Persönlichkeitsrechte im digitalen Zeitalter auslotet.
Im konkreten Fall geht es um ein Meme, das ein Bild von Künast mit einem angeblichen Zitat zeigt, das sie nie gesagt hat. Künast fordert von Facebook die Löschung aller Varianten dieses Memes, ohne dass sie auf jede einzelne hinweisen muss. Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte ihr in dieser Hinsicht bereits recht gegeben, jedoch einen Anspruch auf Schmerzensgeld verneint.
Die Verbreitung von Falschinformationen kann erhebliche Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit von Politikern haben. Künast betont, dass erfundene Zitate zu Empörung und Hasskommentaren führen können, die sich durch Algorithmen weiterverbreiten. Sie kritisiert, dass Unternehmen wie Meta von solchen Inhalten profitieren, während die Betroffenen mit den Konsequenzen kämpfen müssen.
Vor Gericht wird diskutiert, ob es Facebook zumutbar ist, kerngleiche Inhalte zu identifizieren und zu löschen. Meta argumentiert, dass eine manuelle Prüfung der Inhalte erforderlich sei, zu der das Unternehmen als Hosting-Anbieter nicht verpflichtet sei. Die Organisation HateAid sieht dies anders und fordert, dass große Konzerne wie Meta in der Lage sein sollten, solche Inhalte effektiv zu moderieren.
Die Entscheidung des EuGH könnte wegweisend für den Umgang mit Falschinformationen in sozialen Netzwerken sein. Sie könnte klären, inwieweit Plattformen für die Verbreitung von Falschinformationen verantwortlich gemacht werden können und welche Maßnahmen sie ergreifen müssen, um solche Inhalte zu entfernen.
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