MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Cybersecurity wird oft behauptet, dass Künstliche Intelligenz (KI) die Art und Weise, wie Bedrohungen entstehen und bekämpft werden, revolutioniert. Doch aktuelle Daten zeigen ein differenzierteres Bild.
In der Cybersecurity wird Künstliche Intelligenz (KI) oft als Allheilmittel gegen Bedrohungen dargestellt. Doch die Realität ist komplexer. Laut einem Bericht von Picus Labs, der über eine Million Malware-Beispiele analysierte, gibt es bisher keinen signifikanten Anstieg von KI-gesteuerten Angriffen. Die Bedrohungsakteure setzen weiterhin auf bewährte Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs), die den Großteil der Angriffe ausmachen.
Die Medien sind voll von Berichten über die transformative Kraft der KI im Bereich der Cyberkriminalität. Doch die tatsächlichen Daten zeigen, dass die meisten Angriffe immer noch auf traditionellen Methoden basieren. Während KI für Effizienzsteigerungen wie die Erstellung glaubwürdiger Phishing-E-Mails genutzt wird, bleibt ihr Einfluss auf die Mehrheit der Angriffe begrenzt. Sicherheitsverantwortliche sollten sich daher auf die Identifizierung und Schließung kritischer Sicherheitslücken konzentrieren, anstatt sich von der KI-Hype ablenken zu lassen.
Ein alarmierender Trend ist der dreifache Anstieg von Credential Theft, bei dem Angreifer zunehmend auf Passwortspeicher und im Browser gespeicherte Anmeldedaten abzielen. Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit eines robusten Credential Managements und einer proaktiven Bedrohungserkennung. Moderne Infostealer-Malware kombiniert dabei Stealth, Automatisierung und Persistenz, um Daten unbemerkt zu exfiltrieren.
Interessanterweise nutzen 93 % der Malware mindestens eine der Top-10-Techniken des MITRE ATT&CK-Frameworks. Diese Techniken sind schwer durch signaturbasierte Methoden zu erkennen, da sie legitime Prozesse nutzen, um Daten über weit verbreitete Netzwerkkanäle zu übertragen. Durch den Einsatz von Verhaltensanalysen können Sicherheitsverantwortliche jedoch Anomalien leichter erkennen.
Die Bedrohungslandschaft ist zweifellos komplex, doch der Bericht von Picus Labs zeigt, dass die meisten bösartigen Aktivitäten auf eine kleine Anzahl von Angriffstechniken zurückzuführen sind. Durch die Konzentration auf moderne Sicherheitsgrundlagen wie rigorosen Schutz von Anmeldedaten, fortschrittliche Bedrohungserkennung und kontinuierliche Sicherheitsvalidierung können Organisationen den KI-Hype ignorieren und sich auf die tatsächlichen Bedrohungen konzentrieren.
Picus Security, ein Pionier im Bereich der Breach and Attack Simulation, betont die Bedeutung bewährter TTPs. Die Picus Security Validation Platform bewertet kontinuierlich die Verteidigungsmaßnahmen von Organisationen und legt den Fokus auf Grundlagen wie den Schutz von Anmeldedaten und die schnelle Bedrohungserkennung.
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