SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Super Micro Computer hat in den letzten Monaten eine turbulente Zeit durchlebt. Nach Vorwürfen der Bilanzmanipulation und einer Untersuchung durch das Justizministerium steht das Unternehmen nun vor einer entscheidenden Phase.
Super Micro Computer, bekannt für seine hochdichten KI-Server, hat in den letzten sechs Monaten erhebliche Herausforderungen bewältigt. Im August fiel der Aktienkurs drastisch, nachdem das Unternehmen bekannt gab, dass es seinen 10-K-Bericht verzögern würde. Diese Ankündigung folgte auf Vorwürfe von Hindenburg Research, die dem Unternehmen Bilanzmanipulation vorwarfen. Die Unsicherheit verstärkte sich, als im Oktober bekannt wurde, dass das Justizministerium Ermittlungen aufgenommen hatte und der Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zurücktrat.
Im November erhielt Supermicro eine Delisting-Benachrichtigung von der Nasdaq, die jedoch verlängert werden konnte. Das Unternehmen betonte, dass es keine Neuausstellung von Finanzberichten erwarte, sobald der 10-K-Bericht eingereicht wird. Am 11. Februar kündigte das Management schließlich an, dass der Bericht bis zum 25. Februar eingereicht werden soll, was das Vertrauen der Investoren stärkte und den Aktienkurs um 25 % steigen ließ.
Die zweite Quartalsberichterstattung von Supermicro zeigte eine weitere Runde vorläufiger Finanzzahlen, die jedoch hinter den Erwartungen zurückblieben. Der Umsatz lag bei 5,6 bis 5,7 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 54 % entspricht, jedoch unter den Konsensschätzungen von 5,94 Milliarden US-Dollar. Die Bruttomarge fiel auf 11,8 bis 11,9 %, verglichen mit 15,4 % im Vorjahr. Trotz eines Anstiegs des bereinigten Gewinns pro Aktie um 5 % auf 0,58 bis 0,60 US-Dollar lag dieser ebenfalls unter den Erwartungen.
Das Unternehmen hat seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von 26 bis 30 Milliarden US-Dollar auf 23,5 bis 25 Milliarden US-Dollar gesenkt. Diese Zahlen hätten normalerweise zu einem weiteren Kursrückgang geführt, doch die Investoren scheinen erleichtert zu sein, dass Supermicro endlich einen Termin für die Einreichung seines Berichts festgelegt hat. Das Management gab zudem bekannt, dass es Subpoenas vom DOJ und der SEC erhalten habe und mit den Dokumentenanfragen kooperiere.
Die Frage, ob es sicher ist, in Supermicro zu investieren, bleibt offen. Obwohl die unmittelbare Krise möglicherweise überwunden ist, sollten Investoren abwarten, ob die Berichte am 25. Februar tatsächlich eingereicht werden und ob es weitere Anpassungen gibt. Ein weiterer Verzug könnte den Aktienkurs erneut belasten. Sollten die Berichte jedoch pünktlich und ohne größere Anpassungen eingereicht werden, könnten Investoren das Unternehmen wieder auf Basis seiner operativen Leistung bewerten.
Die Herausforderungen für Supermicro sind jedoch noch nicht vorbei. Die unter den Erwartungen liegenden Ergebnisse des zweiten Quartals deuten darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise mit einer Verlangsamung des Wachstums und sinkenden Margen konfrontiert ist. Investoren sollten den 25. Februar im Auge behalten, da die Einreichungen entscheidend für die Zukunft des Unternehmens sein werden.
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