MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von Wearables mit medizinischen Funktionen birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, wie ein aktueller Bericht zeigt.
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Die Nutzung von Wearables, die medizinische Funktionen bieten, nimmt stetig zu. Diese Geräte, die oft Körperfunktionen messen, sind jedoch nicht ohne Risiken. Ein aktueller Bericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) offenbart erhebliche Sicherheitslücken bei vielen dieser Geräte. Die Untersuchung, die von der Cybersicherheitsfirma eShard und dem Entwicklungsservice Eesy-Innovation durchgeführt wurde, zeigt, dass viele Wearables anfällig für Angriffe sind. Schwachstellen in der Verschlüsselung und unzureichend gesicherte Kommunikationskanäle sind nur einige der Probleme, die die Forscher aufdeckten.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass der Markt für Health-Wearables rapide wächst, was das Risiko für sicherheitsrelevante Vorfälle erhöht. Die Forscher testeten zehn verschiedene Produkte, darunter Smartwatches, Fitness-Tracker und einen Smart Ring. Insgesamt wurden 110 Schwachstellen identifiziert, die als mittel oder hoch eingestuft wurden. Keine der getesteten Geräte war frei von Sicherheitslücken, was die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit unterstreicht.
Ein Hauptproblem ist die Benutzerauthentifizierung. Viele Geräte fragen nicht einmal eine PIN ab, was es Angreifern erleichtert, unbefugt auf die Geräte zuzugreifen. Auch die Bluetooth-Kommunikation, die als Hauptkanal für die Verbindung der Geräte mit mobilen Anwendungen dient, weist erhebliche Schwächen auf. Sieben der acht als hoch eingestuften Schwachstellen betrafen das Bluetooth-Protokoll. Zudem fehlen den meisten getesteten Apps Mechanismen zum Anti-Debugging oder zur Erkennung von Rooting, was fortgeschrittene Angriffe erleichtert.
Die Sicherheitslücken ermöglichen es Angreifern, die Firmware während des Aktualisierungsprozesses abzuhören und zu manipulieren. Dies könnte zu groß angelegten Angriffen auf viele Geräte gleichzeitig führen, da viele Wearables auf einheitlichen Betriebssystemen und Infrastrukturen basieren. Angesichts der Sensibilität der verarbeiteten Gesundheitsdaten werfen diese Ergebnisse ernsthafte Fragen und Bedenken auf.
Die potenziellen Gefahren sind vielfältig. Manipulierte Messungen könnten zu Fehleinschätzungen des Gesundheitszustandes führen und eine gefährliche Selbstmedikation nach sich ziehen. Auch das Offenlegen sensibler Informationen und Erpressung sind denkbare Szenarien. Verbraucher sollten daher den Daten ihrer Wearables nicht uneingeschränkt vertrauen.
Ab Ende 2027 dürfen laut dem Cyber Resilience Act nur noch Produkte mit digitalen Elementen in der EU auf den Markt kommen, die Mindestanforderungen an die Cybersicherheit erfüllen. Der TÜV SÜD empfiehlt daher regelmäßige Prüfungen durch unabhängige Dritte, um die Sicherheit von Health-Wearables zu gewährleisten.
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