MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Hirnblutungen das Risiko, später an Demenz zu erkranken, verdoppeln können. Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die langfristigen Folgen von Hirnblutungen und unterstreicht die Notwendigkeit regelmäßiger kognitiver Untersuchungen bei betroffenen Patienten.
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Eine kürzlich durchgeführte Studie von Forschern der Weill Cornell University hat ergeben, dass Hirnblutungen, auch als intrakranielle Blutungen bekannt, das Risiko, später im Leben an Demenz zu erkranken, verdoppeln können. Diese Erkenntnis erweitert das bisherige Verständnis, das sich hauptsächlich auf ischämische Schlaganfälle konzentrierte, die durch Blutgerinnsel verursacht werden und ebenfalls mit kognitivem Abbau in Verbindung stehen.
Die Forscher analysierten Medicare-Daten von fast 15.000 Patienten und stellten fest, dass innerhalb von durchschnittlich 5,6 Jahren nach einer Hirnblutung die Diagnose einer Demenz doppelt so häufig gestellt wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Hirnblutungen entweder durch die Ansammlung von Amyloid-Beta-Proteinen Demenz auslösen oder dass gemeinsame Risikofaktoren wie chronische Gefäßschäden eine Rolle spielen könnten.
Angesichts dieser Erkenntnisse betonen die Forscher die Bedeutung regelmäßiger kognitiver Untersuchungen bei Patienten, die eine Hirnblutung erlitten haben. Zukünftige Studien sollen die zugrunde liegenden Mechanismen weiter erforschen und die Sicherheit von Alzheimer-Behandlungen in dieser Patientengruppe bewerten.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Stroke veröffentlicht wurde, zeigt, dass das Risiko einer Demenz nach einer Hirnblutung unabhängig von der Art der Blutung erhöht ist. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Patienten mit Hirnblutungen regelmäßig auf kognitive Beeinträchtigungen zu überwachen, um zukünftige Pflegeentscheidungen besser treffen zu können.
In einer vergleichenden Studie in Dänemark wurde festgestellt, dass 11,5 % der Menschen nach einer Hirnblutung an Demenz erkrankten, was einem 2,5-fachen Anstieg im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung entspricht. Im Gegensatz dazu erhöhten ischämische Schlaganfälle das Demenzrisiko um etwa das 1,7-fache.
Dr. Santosh Murthy, Mitautor der Studie, erklärt, dass Hirnblutungen möglicherweise direkt durch die Ansammlung von Amyloid-Beta-Proteinen im Gehirn und in den Blutgefäßen Demenz verursachen können, was die Gehirnfunktion stört. Alternativ könnten Hirnblutungen und Demenz indirekt verbunden sein, da dieselben Faktoren, wie chronische Schäden an den Blutgefäßen im Gehirn, das Risiko beider Erkrankungen erhöhen.
Die Forscher kommen zu dem Schluss, dass neue Behandlungen für Hirnblutungen, die möglicherweise zu einer längeren Lebensdauer der Patienten nach einem Vorfall führen, weitere Studien erfordern, um zu untersuchen, wie Hirnblutungen zu verschiedenen Demenzsubtypen beitragen.
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