MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die europäische Raumfahrtindustrie steht vor einem bedeutenden Fortschritt in der Satellitenkommunikation. Thales Alenia Space hat einen Vertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) unterzeichnet, um das HydRON-Demonstrationssystem zu entwickeln, das die erste vollständig optische, hochdatenratefähige, multi-orbitale Transportnetzwerk im Weltraum validieren soll.
Die Zusammenarbeit zwischen Thales Alenia Space und der ESA markiert einen entscheidenden Schritt in der Entwicklung fortschrittlicher Kommunikationsnetzwerke im Weltraum. Das HydRON-Projekt zielt darauf ab, die Art und Weise, wie Satelliten Daten sammeln und übertragen, grundlegend zu verändern. Durch den Einsatz von Lasertechnologie wird eine schnellere und effizientere Verbindung zwischen Satelliten und Bodenstationen ermöglicht, was die Nutzung von Weltraumdaten erheblich verbessern wird.
Das Projekt wird von mehreren europäischen Raumfahrtagenturen unterstützt, darunter die italienische Raumfahrtagentur (ASI), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die polnische Raumfahrtagentur (POLSA). Diese Zusammenarbeit unterstreicht die Bedeutung internationaler Partnerschaften bei der Bewältigung technologischer Herausforderungen im Weltraum.
HydRON ist Teil des ESA-Programms für optische und Quantenkommunikation, bekannt als ScyLight, das sich auf die Weiterentwicklung von optischen und quantenbasierten Technologien konzentriert. Ziel ist es, die Integration von Weltraum- und terrestrischen Kommunikationsnetzwerken zu revolutionieren und gleichzeitig die technologische Unabhängigkeit Europas im Bereich der Konnektivität zu stärken.
Giampiero Di Paolo, stellvertretender CEO von Thales Alenia Space, betonte die Bedeutung des Projekts für die europäische Raumfahrtindustrie. Er sieht in HydRON einen Schlüssel zur Zuverlässigkeit und Betriebsfähigkeit eines hochleistungsfähigen optischen Netzwerks im Weltraum, das den Weg für zukünftige kommerzielle Anwendungen ebnen wird.
Die technische Umsetzung des Projekts umfasst die Entwicklung eines LEO-Satelliten und eines GEO-Optiknutzlasts sowie den Aufbau von zwei optischen Bodenstationen. Diese Infrastruktur wird es ermöglichen, zwei innovative Konzepte zu testen: ‘Fiber in the Sky’, das die optische Telekommunikation zwischen Weltraum- und Bodenanlagen bei hohen Datenraten ermöglicht, und ‘Internet beyond the Clouds’, das neue Routing-Techniken an Bord nutzt, um ein nahtlos integriertes optisches Weltraumtransportnetzwerk zu schaffen.
Die Demonstration im Orbit wird bis zu zwei Jahre dauern und die Fähigkeiten der Schlüsseltechnologien für die optische Kommunikation sowie die Betriebsabläufe des Netzwerkarchitekturkonzepts bewerten. Diese Phase wird auch eine Dienstleistungsdemonstration für potenzielle Nutzer umfassen, um die praktischen Anwendungen der Technologie zu veranschaulichen.
Das ScyLight-Programm der ESA unterstützt die Forschung und Entwicklung dieser Technologien, um die europäische und kanadische Industrie auf zukünftige Marktchancen vorzubereiten. Durch die Förderung der industriellen Fertigungskapazitäten trägt ScyLight dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Länder im globalen Markt für optische Kommunikation zu sichern.
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Thales Alenia Space und ESA: Wegweisende optische Kommunikation im All" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Thales Alenia Space und ESA: Wegweisende optische Kommunikation im All" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die deutsche Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Thales Alenia Space und ESA: Wegweisende optische Kommunikation im All« bei Google Deutschland suchen und bei Google News recherchieren!