MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Cybersecurity haben Forscher kürzlich einen neuen Backdoor entdeckt, der in der Programmiersprache Golang entwickelt wurde und die Telegram Bot API für seine Command-and-Control (C2) Kommunikation nutzt.



In der dynamischen Landschaft der Cybersecurity ist die Entdeckung eines neuen Golang-basierten Backdoors von besonderem Interesse. Diese Malware nutzt die Telegram Bot API als Mechanismus für Command-and-Control (C2) Operationen, was sie besonders schwer zu erkennen macht. Laut den Forschern von Netskope Threat Labs könnte die Malware russischen Ursprungs sein. Die Wahl von Golang als Programmiersprache ist bemerkenswert, da sie für ihre Effizienz und Plattformunabhängigkeit bekannt ist.

Der Backdoor, der sich noch in der Entwicklung befindet, ist bereits voll funktionsfähig. Einmal gestartet, überprüft er, ob er unter einem bestimmten Pfad und Namen läuft – „C:\Windows\Temp\svchost.exe“. Falls nicht, kopiert er sich selbst an diesen Ort und startet eine neue Instanz, um die ursprüngliche zu beenden. Diese Technik erschwert die Erkennung durch herkömmliche Sicherheitslösungen erheblich.

Ein herausragendes Merkmal dieser Malware ist die Nutzung einer Open-Source-Bibliothek, die Golang-Bindings für die Telegram Bot API bereitstellt. Dies ermöglicht es dem Backdoor, über einen von Angreifern kontrollierten Chat neue Befehle zu empfangen. Derzeit unterstützt die Malware vier verschiedene Befehle, von denen drei implementiert sind: „/cmd“ für die Ausführung von PowerShell-Befehlen, „/persist“ für das erneute Starten unter dem genannten Pfad und „/selfdestruct“ zum Löschen der Datei und Beenden des Prozesses.

Interessanterweise sendet der Befehl „/screenshot“ die Nachricht „Screenshot captured“, obwohl er noch nicht vollständig implementiert ist. Die russischen Wurzeln der Malware werden durch die Tatsache unterstrichen, dass der „/cmd“-Befehl die Nachricht „Enter the command:“ auf Russisch an den Chat sendet. Diese Details deuten darauf hin, dass die Malware möglicherweise von russischen Entwicklern stammt oder zumindest für den russischen Markt bestimmt ist.

Die Nutzung von Cloud-Anwendungen stellt eine komplexe Herausforderung für Verteidiger dar, und Angreifer sind sich dessen bewusst. Die Einfachheit, mit der solche Anwendungen eingerichtet und genutzt werden können, macht sie zu einem attraktiven Werkzeug für Angreifer in verschiedenen Phasen eines Angriffs. Die Integration von Telegram als C2-Kanal ist ein weiteres Beispiel für die kreative Nutzung bestehender Plattformen durch Cyberkriminelle.

Die Entdeckung dieser Malware unterstreicht die Notwendigkeit, Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Unternehmen müssen wachsam bleiben und ihre Systeme regelmäßig auf Anomalien überprüfen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen. Die Nutzung von Golang und Telegram zeigt, wie flexibel und anpassungsfähig moderne Malware sein kann, was die Herausforderungen für die Cybersecurity-Community weiter erhöht.

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Neuer Golang-basierter Backdoor nutzt Telegram Bot API für C2-Operationen
Neuer Golang-basierter Backdoor nutzt Telegram Bot API für C2-Operationen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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