MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Welt, die von ständiger Veränderung und Unsicherheit geprägt ist, suchen immer mehr Menschen nach Wegen, um mit der allgegenwärtigen Angst umzugehen. Die Soziologin und Bestsellerautorin Martha Beck hat in ihrem neuen Buch “Beyond Anxiety: Curiosity, Creativity, and Finding Your Life’s Purpose” einen innovativen Ansatz vorgestellt, der auf der Kraft der Kreativität und Neugier basiert.



Die moderne Gesellschaft ist ein Nährboden für Angstzustände. Faktoren wie Waffengewalt, die Klimakrise und politische Spaltungen tragen dazu bei, dass viele Menschen in einem ständigen Zustand der Besorgnis leben. Martha Beck, eine renommierte Soziologin, argumentiert, dass ein grundlegender Wandel in unserer Beziehung zur Welt notwendig ist, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Ihre eigene Suche nach Wegen, um ihre übermäßige Angst zu bewältigen, führte sie zu der Erkenntnis, dass Neugier und Kreativität als Gegenmittel wirken können.

Becks Forschung zeigt, dass es eine Art Umschalt-Effekt zwischen Kreativität und Angst gibt. Wenn die Kreativität aktiviert wird, scheint die Angst zu verstummen. Diese Erkenntnis hat sie in ihrem Buch “Beyond Anxiety” ausführlich beschrieben. Sie betont, dass unser Gehirn von Natur aus darauf programmiert ist, von einem Zustand der Ruhe in einen Zustand der Katastrophisierung zu verfallen. Um sich gegen die subtilen und mächtigen kulturellen Kräfte zu wehren, die unsere Angst verstärken, müssen wir neue Gehirnwege pflegen, die Neugier, Staunen, Verbindung, Mitgefühl und Ehrfurcht fördern.

Ein zentraler Punkt in Becks Ansatz ist die Erkenntnis, dass Angst und Furcht unterschiedliche Reaktionen sind. Während gesunde Furcht eine unmittelbare Reaktion auf eine reale Bedrohung ist, die schnell abklingt, ist Angst eine Reaktion auf unsere Gedanken. Diese Gedanken können sich auf Dinge beziehen, die nicht präsent sind oder vielleicht nie eintreten werden. Die Gefühle der Angst können bestehen bleiben, selbst wenn wir uns in völliger Sicherheit befinden.

Um aus der Spirale der Angst auszubrechen, schlägt Beck vor, Neugier als ersten Schritt zur Beruhigung zu nutzen. Anstatt die Angst zu bekämpfen, sollte man sich mit Mitgefühl und Neugier an sie wenden. Diese Haltung kann helfen, die Aufmerksamkeit von den Mechanismen, die Angst verursachen, abzulenken und den Beginn des Endes der Spirale einzuleiten.

Kreativität spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Angstzuständen. Sie aktiviert die rechte Gehirnhälfte, die unsere Aufmerksamkeit von der in der linken Hemisphäre verankerten Angst weglenkt. Kreativität motiviert zum Lernen und öffnet uns für das Universum, was zu einem Zustand des Flows führt, der das Gegenteil von Angst ist. Beck glaubt, dass wir die meiste Zeit in diesem Zustand leben sollten.

In einer Welt voller noch nie dagewesener Herausforderungen, wie der rasanten technologischen Entwicklung und der globalen Erwärmung, ist es entscheidend, dass wir unsere kreative Seite nutzen, um innovative Lösungen zu finden. Kreativität kann uns helfen, nicht nur unsere persönlichen Ängste zu überwinden, sondern auch globale Probleme anzugehen.

Für Menschen, die sich nicht als künstlerisch begabt betrachten, betont Beck, dass jeder Mensch von Natur aus kreativ ist. Es geht nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen, sondern darum, den Prozess des Schaffens zu genießen und die positiven Effekte auf das Gehirn zu nutzen. Selbst einfache Aktivitäten wie das Ausmalen eines Mandalas können eine erhebliche positive Wirkung auf die Stimmung und das Immunsystem haben.

Die Auswirkungen von Kreativität auf die Gesellschaft könnten enorm sein. Während Angst ansteckend ist, ist es auch die Ruhe. Menschen neigen dazu, sich an den ruhigsten Menschen in ihrer Umgebung zu orientieren. Indem wir Kunst schaffen und tiefere Zustände der Ruhe erreichen, können wir nicht nur uns selbst, sondern auch anderen helfen, in einer zunehmend chaotischen Welt einen Anker zu finden.

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Kreativität als Mittel gegen die allgegenwärtige Angst
Kreativität als Mittel gegen die allgegenwärtige Angst (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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