MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Erkundung und Kolonisation des Weltraums ist nicht nur ein technisches Unterfangen, sondern auch ein geopolitisches. Bohumil Dobos, ein Politikwissenschaftler, untersucht in seinem Buch die zukünftigen Machtverhältnisse im inneren Sonnensystem und beleuchtet die politischen Dynamiken, die sich aus der Ausweitung menschlicher Aktivitäten über die Erde hinaus ergeben.
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Die Erschließung des Weltraums ist längst nicht mehr nur ein technisches Abenteuer, sondern ein geopolitisches Unterfangen, das die Machtverhältnisse auf der Erde neu definieren könnte. Bohumil Dobos, ein Politikwissenschaftler, widmet sich in seinem Buch ‘The Geopolitics of Space Colonization: Future Power Relations in the Inner Solar System’ der Analyse dieser Dynamiken. Er untersucht, wie bestehende Rivalitäten zwischen Nationen und Unternehmen im Weltraum fortgesetzt werden könnten und welche neuen Akteure in diesem Rennen auftreten.
Im ersten Kapitel des Buches wird die Bedeutung der Geopolitik im Weltraum hervorgehoben. Dobos argumentiert, dass neorealistische Ansätze am besten geeignet sind, um die Machtverteilung im Kosmos zu verstehen. Er kritisiert liberale und normative Ansätze als unzureichend und betont die Notwendigkeit spezialisierter Methoden, um die komplexen geopolitischen Herausforderungen jenseits der Erdumlaufbahn zu analysieren.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den aktuellen Akteuren der Raumfahrt. Neben bekannten Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin untersucht Dobos auch weniger bekannte Akteure, die sich im Weltraum engagieren. Besonders bemerkenswert sind die Fortschritte Chinas mit Missionen wie Chang’e und Tianwen-1, die die Fähigkeiten des Landes im Weltraum unter Beweis stellen. Auch kleinere Nationen wie Pakistan, das von China unterstützt wird, werden in der Analyse berücksichtigt.
Die Umweltbedingungen im Weltraum stellen eine weitere Herausforderung dar. Dobos beschreibt die einzigartigen Eigenschaften der Himmelskörper und die notwendigen Vorkehrungen für eine sichere Raumfahrt. Dazu gehören die richtige Balance von Fracht und die Wahl geeigneter Start- und Landezonen, um Risiken für Menschen zu minimieren. Die physischen und psychologischen Belastungen für Astronauten sind ebenfalls ein zentrales Thema, das neue Möglichkeiten für wissenschaftliche Entdeckungen eröffnet.
In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen kritisiert Dobos die Relevanz des Weltraumvertrags von 1967 und diskutiert die Notwendigkeit neuer Regelungen, um den rechtlichen Herausforderungen der Weltraumkolonisation zu begegnen. Er schlägt Modelle vor, die den Abbau von Weltraumressourcen legalisieren könnten, und hebt die Bedeutung von Transparenz und Vertrauen in der internationalen Zusammenarbeit hervor.
Die Infrastruktur für zukünftige Siedlungen im Weltraum wird ebenfalls detailliert untersucht. Dobos betont die Vorteile aufblasbarer Module und die Bedeutung der Nähe zu wirtschaftlich wertvollen Ressourcen. Der Mond wird als potenzielles Ziel für den Weltraumtourismus betrachtet, während der Mars als langfristiges Ziel für menschliche Siedlungen in Betracht gezogen wird.
Abschließend diskutiert Dobos die geopolitischen Implikationen zukünftiger Siedlungen und die Notwendigkeit, sich an die Bedingungen im Weltraum anzupassen. Er analysiert bestehende Kooperationsprojekte wie die Artemis Accords und die Herausforderungen, die supranationale Strukturen wie die Vereinten Nationen in diesem neuen Kontext bewältigen müssen.
Die kommenden Jahrzehnte könnten die Menschheit zu einer interplanetaren Spezies machen, doch die geopolitischen Herausforderungen bleiben bestehen. Die Machtkonkurrenz wird sich wahrscheinlich über die Erdumlaufbahn hinaus erstrecken, und es liegt an den Entscheidungsträgern, informierte Entscheidungen zu treffen, um den Weg in die Zukunft zu ebnen.
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