MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Solana-basierte Jupiter Exchange hat angekündigt, jährlich über 100 Millionen US-Dollar in den Rückkauf ihres nativen JUP-Tokens zu investieren. Diese Maßnahme könnte eine konstante Nachfragequelle schaffen und den Markt für dezentrale Finanzprotokolle (DeFi) weiter beleben.

Die Jupiter Exchange, ein führender DEX-Aggregator auf der Solana-Blockchain, hat Pläne bekanntgegeben, jährlich über 100 Millionen US-Dollar in den Rückkauf ihres JUP-Tokens zu investieren. Diese Entscheidung, die am 13. Februar verkündet wurde, sieht vor, dass ab dem 17. Februar 50 % der Protokollgebühren für den Rückkauf von JUP verwendet werden. Die zurückgekauften Tokens sollen für drei Jahre gesperrt werden, was eine langfristige Stabilität und Nachfrage nach dem Token fördern könnte.

Der Schritt wird von Branchenexperten als positiv bewertet. Ein Analyst, der unter dem Pseudonym Aylo bekannt ist, erklärte, dass der konstante Kaufdruck die Anzahl potenzieller neuer Käufer erhöhen und Verkäufer effektiver absorbieren könnte. Zudem sieht Aylo in Jupiter noch erhebliches Wachstumspotenzial, was das Unternehmen vor einem sogenannten ‘Value Trap’ bewahren könnte.

Jupiter hat sich als der beliebteste DEX-Aggregator etabliert und verzeichnete am 14. Februar ein tägliches Handelsvolumen von rund 3,2 Milliarden US-Dollar. Seit seiner Gründung hat die Plattform etwa 6 Millionen US-Dollar an Gebühren eingenommen. Als Aggregator leitet Jupiter die Trades der Nutzer zu verschiedenen anderen DEXs weiter, um die günstigsten Swaps zu ermöglichen. Die Plattform profitiert von den steigenden Handelsvolumina auf Solana, die vor allem durch die zunehmende Aktivität im Bereich der Memecoins angetrieben werden.

Der Trend zu Token-Rückkäufen ist in der DeFi-Branche nicht neu. Projekte wie Aave, Ethena und Ether.fi haben ähnliche Mechanismen eingeführt, um den Token-Inhabern einen Anteil an den Protokolleinnahmen zu bieten. Diese Entwicklung wird teilweise auf die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten im November zurückgeführt, die ein freundlicheres regulatorisches Umfeld für DeFi-Protokolle signalisiert hat.

Im Dezember hat der Herausgeber von Liquid Restaking Token (LRT), Ether.fi, vorgeschlagen, 5 % der Protokolleinnahmen für den Rückkauf von ETHFI-Token zu verwenden und diese an Staker zu verteilen. Auch Maple Finance erwägt, Protokolleinnahmen für den Rückkauf von SYRUP-Token zu nutzen und diese als Belohnungen an Staker zu verteilen.

Diese Entwicklungen zeigen, dass DeFi-Protokolle unter zunehmendem Druck stehen, ihren Token-Inhabern einen Mehrwert zu bieten. Die Maßnahmen von Jupiter Exchange könnten als Vorbild für andere Plattformen dienen, die ähnliche Strategien in Betracht ziehen, um ihre Marktposition zu stärken und das Vertrauen der Investoren zu gewinnen.

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Jupiter Exchange plant jährliche Token-Rückkäufe über 100 Millionen US-Dollar
Jupiter Exchange plant jährliche Token-Rückkäufe über 100 Millionen US-Dollar (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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