MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Blizzard hat angekündigt, die umstrittenen Lootboxen in Overwatch 2 wieder einzuführen. Mit dem Start der 15. Saison werden Spieler erneut die Möglichkeit haben, zufällige Skins und kosmetische Extras durch Beuteboxen zu erhalten. Diese Entscheidung hat in der Gaming-Community für Aufsehen gesorgt, da Lootboxen oft als eine Form von Glücksspiel betrachtet werden.
Blizzard Entertainment hat mit der Ankündigung, Lootboxen in Overwatch 2 zurückzubringen, eine hitzige Debatte in der Gaming-Community entfacht. Diese Entscheidung fällt mit dem Start der 15. Saison zusammen und wird von neuen Spielmodi, Helden und Gameplay-Updates begleitet. Lootboxen, die in der Vergangenheit wegen ihrer Nähe zum Glücksspiel kritisiert wurden, bieten Spielern zufällige Skins und andere kosmetische Extras. Die Rückkehr dieser Mikrotransaktionen wirft jedoch Fragen auf, insbesondere hinsichtlich ihrer Integration in das bestehende Belohnungssystem.
Die Lootboxen werden als Belohnungen für wöchentliche und Event-Herausforderungen sowie als Teil des kostenlosen und kostenpflichtigen Battle Pass angeboten. Blizzard hat zudem zwei Versionen der Boxen eingeführt: eine einfache und eine „legendäre“ Version, die sich in ihren Dropraten unterscheiden. Ein mindestens „seltener“ Gegenstand ist in jeder Kiste garantiert, während ein „epischer“ spätestens nach fünf Kisten und ein „legendärer“ nach spätestens 20 Kisten enthalten sein wird. Diese Transparenz könnte dazu beitragen, das Vertrauen der Spieler zu gewinnen, bleibt jedoch umstritten.
Unklar ist derzeit, ob die Lootboxen ausschließlich als Belohnung für Herausforderungen und Spielzeit dienen oder ob sie auch im Ingame-Shop angeboten werden. Diese Unsicherheit ist von Bedeutung, da Mikrotransaktionen wie Lootboxen oft als Glücksspiel wahrgenommen werden, aber nur wenig reguliert sind. In der Vergangenheit haben ähnliche Systeme zu rechtlichen Diskussionen geführt, insbesondere in Ländern wie Belgien und den Niederlanden, wo Lootboxen als illegales Glücksspiel eingestuft wurden.
Zusätzlich zu den Lootboxen bringt die neue Saison von Overwatch 2 auch spielerische Neuerungen mit sich. Spieler können nun ihre Helden im Spiel zweimal „leveln“ und dabei aus verschiedenen Verbesserungen wählen. Diese Änderungen sollen für mehr Abwechslung im Gameplay sorgen und neue taktische Optionen eröffnen. Ein weiteres Highlight ist die Rückkehr des 6v6-Spielmodus, der nostalgische Erinnerungen an die Zeiten von Overwatch 1 weckt.
Der neue Held Freja erweitert die Heldenauswahl. Mit ihrer Armbrust kann sie sich per Dash fortbewegen und Gegner mit schnellen oder langsamen, gezielten Schüssen unter Druck setzen. Diese Ergänzungen sollen das Spielerlebnis bereichern und den Spielern neue Möglichkeiten bieten, ihre Strategien anzupassen.
Im Frühjahr wird Overwatch 2 einen weiteren neuen Spielmodus namens Stadium erhalten. Dieser Modus wird in maximal sieben Runden gespielt und führt eine Third-Person-Perspektive ein. Zwischen den Runden können Spieler Fähigkeiten für ihre Helden kaufen, was eine vollständige Umgestaltung der Helden ermöglicht. Diese Neuerungen sollen das Spiel dynamischer gestalten und den Spielern mehr Freiheit bei der Anpassung ihrer Spielweise bieten.
Obwohl Blizzard mit diesen Änderungen versucht, das Spielerlebnis zu verbessern, bleiben die Reaktionen der Community gemischt. Auf Plattformen wie Steam sind die Rezensionen weiterhin überwiegend negativ. Kritiker bemängeln nicht gehaltene Versprechungen, das Abschalten des Vorgängers ohne nennenswerte Neuerungen und Fehltritte bei der Entwicklung. Es bleibt abzuwarten, ob die Rückkehr der Lootboxen und die neuen Spielmodi die Meinung der Spieler ändern können.
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