MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen auf dem Bitcoin-Markt zeigen eine zunehmende Unsicherheit unter den Anlegern, sowohl im Einzelhandel als auch institutionell. Während geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten weltweit zunehmen, reagieren Investoren mit dem Verkauf ihrer Bitcoin-Bestände.
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Die aktuelle Marktlage für Bitcoin zeigt eine deutliche Tendenz zur Liquidation von Beständen durch Privatanleger, während auch institutionelle Investoren ihre Positionen reduzieren. Diese Entwicklung wird durch die jüngsten geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten verstärkt, die weltweit für Nervosität sorgen. Laut aktuellen Daten ist die Anzahl der Bitcoin-Adressen mit einem Guthaben von mehr als null auf unter 52,45 Millionen gesunken, ein Niveau, das zuletzt im September 2024 erreicht wurde.
Im Vergleich dazu verzeichnete das Bitcoin-Netzwerk am 20. Januar noch über 52,56 Millionen Wallets, als der Bitcoin-Preis ein Allzeithoch von 109.000 US-Dollar erreichte. Ein wesentlicher Teil des Verkaufsdrucks kommt von den US-amerikanischen Bitcoin-ETFs, die am 12. Februar kumulierte Nettoabflüsse von über 251 Millionen US-Dollar verzeichneten. Dies markiert den dritten Tag in Folge mit negativen Nettoabflüssen, die sich insgesamt auf 494 Millionen US-Dollar belaufen.
Einige Analysten sehen jedoch Anzeichen für eine mögliche Marktumkehr. Große Bitcoin-Inhaber, auch als Wale bekannt, haben am 5. Februar über 39.620 BTC im Wert von mehr als 3,79 Milliarden US-Dollar akkumuliert, als der Bitcoin-Preis unter 97.600 US-Dollar fiel. Diese starke Akkumulation deutet darauf hin, dass der Bitcoin-Boden nahe sein könnte, so Juan Pellicer, Senior Research Analyst bei der Krypto-Intelligenzplattform IntoTheBlock.
Pellicer erklärte, dass ein ähnliches Muster bereits im September beobachtet wurde, als der lokale Preis ein Tief erreichte. Dies könnte darauf hindeuten, dass diese großen Akteure den aktuellen Preis als wertvoll erachten und der Markt sich dem Ende der Kapitulationsphase nähert. Trotz dieser positiven Signale bleibt die Stimmung unter Krypto-Investoren aufgrund globaler Handelskonflikte angespannt, insbesondere nach der Ankündigung neuer Importzölle durch die USA und China.
Investoren warten gespannt auf das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, das darauf abzielt, die Handelskonflikte zu entschärfen. Analysten wie Iliya Kalchev von Nexo sind der Meinung, dass Bitcoin kurzfristig nur begrenztes Aufwärtspotenzial hat, bis es einen entscheidenden Durchbruch über die Marke von 100.000 US-Dollar schafft.
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