MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt stellt sich die Frage, wem die Plattformen gehören, auf denen wir Wissen sammeln und teilen. Marina Weisband, Bildungsbotschafterin der Didacta, beleuchtet die Bedeutung von Demokratiebildung in Schulen und die Rolle digitaler Medien.
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In der heutigen digitalen Ära ist die Frage nach der Kontrolle und dem Besitz von Plattformen, auf denen Wissen gesammelt wird, von zentraler Bedeutung. Marina Weisband, die als Bildungsbotschafterin der Didacta fungiert, hebt hervor, dass Demokratiebildung in Schulen nicht nur ein Unterrichtsfach, sondern eine grundlegende Form der Sozialisierung und Kultur ist. Sie betont, dass Kinder lernen müssen, welche Rolle sie in der Gesellschaft einnehmen können und wie sie aktiv an demokratischen Prozessen teilnehmen können.
Weisband weist darauf hin, dass die Abhängigkeit von günstigen Ressourcen wie Gas und Verteidigung sowie von vermeintlich kostenlosen öffentlichen Räumen, die in Wirklichkeit nie kostenlos waren, zu einem Verlust an Unabhängigkeit und Freiheit geführt hat. Sie plädiert für den Aufbau dezentraler und unabhängiger digitaler öffentlicher Räume, die den Nutzenden selbst gehören und nicht von Werbetreibenden oder Diktatoren kontrolliert werden.
Die Rolle sozialer Medien und des Internets als Informationsquelle muss überdacht werden. Weisband kritisiert, dass die Geschäftsmodelle vieler Plattformen darauf abzielen, die Aufmerksamkeit der Nutzer an Werbetreibende zu verkaufen, was die Verbreitung von Fake News und die Manipulation von Informationen begünstigt. Sie fordert eine stärkere Regulierung und Interoperabilität, um die monopolartige Marktmacht großer Plattformen zu brechen.
Das Projekt ‘aula’, das Weisband ins Leben gerufen hat, fördert eine demokratische Schulkultur, indem es Schüler:innen und Lehrkräfte dazu ermutigt, aktiv an Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Dabei lernen die Schüler:innen, dass Demokratie Arbeit bedeutet und dass sie die Möglichkeit haben, Dinge zu verbessern, anstatt ihnen hilflos ausgeliefert zu sein.
In Schulen ist es wichtig, demokratiefeindlichen Strömungen entgegenzuwirken, die oft über Medien und Propaganda Einfluss nehmen. Weisband betont, dass Kinder aus der gefühlten Ohnmacht befreit werden müssen, die Populismus so attraktiv macht. Indem man ihnen Verantwortung überträgt und sie ernst nimmt, können sie ihre Bedürfnisse auf konstruktive Weise äußern.
Das Projekt ‘aula’ arbeitet mit über 50 Schulen bundesweit zusammen und setzt auf dezentrale Strukturen, um möglichst viele Schulen zu erreichen. Alle Materialien sind offen und kostenlos verfügbar, um eine breite Nutzung zu ermöglichen. Weisband sieht in der Förderung einer demokratischen Schulkultur einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Demokratie in der Gesellschaft.
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