MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen um die Sicherheitsrisiken der chinesischen Künstlichen Intelligenz DeepSeek nehmen zu. Experten und Behörden äußern erhebliche Bedenken hinsichtlich der Speicherung und Nutzung von Nutzerdaten sowie der potenziellen Manipulierbarkeit der Anwendung.
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Die chinesische Künstliche Intelligenz DeepSeek steht im Zentrum einer hitzigen Debatte über Datenschutz und Sicherheit. Experten und Behörden weltweit äußern Bedenken, dass die Anwendung nicht nur umfangreiche Nutzerdaten speichert, sondern auch anfällig für Manipulationen ist, die kriminelle Aktivitäten erleichtern könnten. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da DeepSeek laut Datenschutzhinweisen Tastatureingaben erfasst, was zur Erstellung detaillierter Nutzerprofile genutzt werden kann.
Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die Speicherung von Tastatureingaben, die es ermöglicht, Nutzer anhand ihrer Eingabemuster zu identifizieren. Diese Praxis wird von Cybersicherheitsfachleuten als potenziell gefährlich eingestuft, insbesondere in sicherheitskritischen Bereichen. Die Speicherung solcher Daten in China wirft zusätzliche Fragen auf, da das chinesische Geheimdienstgesetz Unternehmen zur Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden verpflichtet.
Im Vergleich dazu versichern US-amerikanische Konkurrenten wie OpenAI, keine aktiven Nutzerprofile zu erstellen. Dennoch gibt es auch hier Bedenken, da der Cloud Act US-Firmen verpflichtet, Behörden Zugriff auf im Ausland gespeicherte Daten zu gewähren. Diese rechtlichen Rahmenbedingungen unterstreichen die Komplexität der globalen Datenschutzdebatte.
Ein weiteres Risiko ist die potenzielle Manipulierbarkeit von DeepSeek für kriminelle Zwecke. Untersuchungen von Palo Alto Networks zeigen, dass die Anwendung leicht für die Erstellung von Skripten zur Datenentnahme ausgenutzt werden kann. Diese Schwachstellen, bekannt als ‘Jailbreaking’, verdeutlichen das Fehlen ausreichender Sicherheitsvorkehrungen bei DeepSeek.
In der EU haben Datenschutzbehörden bereits reagiert. Die italienische Datenschutzbehörde hat DeepSeek auf den Index gesetzt, und auch in Deutschland wird ein Vorgehen gegen die Anwendung erwartet. Laut EU-Datenschutzgrundverordnung muss ein Unternehmen ohne Niederlassung in der EU einen gesetzlichen Vertreter benennen, was DeepSeek bisher versäumt hat.
Um sich gegen solche Sicherheitsrisiken zu schützen, haben deutsche Ministerien und Unternehmen strenge Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Das Bundesinnenministerium hat die Nutzung externer Cloud-Dienste untersagt, und auch andere Ministerien haben ähnliche Maßnahmen ergriffen. Unternehmen wie Siemens setzen auf interne Sicherheitssysteme, um ihre Daten zu schützen.
Die Diskussion um DeepSeek verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Unternehmen und Behörden im Umgang mit Künstlicher Intelligenz gegenübersehen. Die Balance zwischen Innovation und Sicherheit bleibt ein zentrales Thema in der digitalen Welt.
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