NORTH CAROLINA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die anhaltende Vogelgrippe hat die Geflügelindustrie in den USA in eine Krise gestürzt. Alex Simpson, ein Landwirt aus North Carolina, steht mit seinen 1,6 Millionen Hühnern an vorderster Front dieses Kampfes.
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Die Vogelgrippe hat in den letzten vier Jahren die Geflügelindustrie der USA schwer getroffen. Landwirte wie Alex Simpson aus North Carolina sehen sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Bestände zu schützen. Mit 1,6 Millionen Hühnern, die täglich etwa 1,2 Millionen Eier produzieren, ist Simpson ein bedeutender Akteur in der Branche. Trotz seiner Bemühungen, einen Ausbruch zu verhindern, bleibt die Angst vor der Krankheit allgegenwärtig.
Die Vorschriften des USDA verlangen, dass bei einem positiven Test auf das Virus der gesamte Bestand getötet wird, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Diese Regelung hat seit Anfang des Jahres zur Tötung von fast 20 Millionen Vögeln geführt. Die Folge sind steigende Eierpreise und leere Regale in den Supermärkten. Im Dezember 2024 lag der Durchschnittspreis für ein Dutzend Eier bei 4,15 US-Dollar, ein Anstieg von 50 % im Vergleich zum Vorjahr.
Viele Supermärkte beschränken mittlerweile die Anzahl der Eierkartons, die Kunden kaufen können. Diese Maßnahmen führen zu Frustration bei den Verbrauchern, die sich in sozialen Medien über die anhaltenden Engpässe beschweren. Auch Restaurants wie Waffle House spüren den Druck und haben angekündigt, einen Aufpreis von 0,50 US-Dollar pro Ei zu erheben.
Die politische Dimension der Krise ist nicht zu unterschätzen. Kritiker werfen der Regierung vor, nicht genug getan zu haben, um die Lieferketten zu stabilisieren. Die Entscheidung, die Kommunikation der Gesundheitsbehörden mit der Öffentlichkeit zu pausieren, erschwert es den Verbrauchern, die Risiken und die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verstehen.
Für Landwirte wie Simpson bedeutet der Schutz ihrer Bestände eine radikale Änderung ihrer Betriebsabläufe. Besucher sind auf seinem Hof nicht mehr willkommen, und nur noch essentielles Personal darf das Gelände betreten. Fahrzeuge werden vor dem Betreten des Hofes gründlich gereinigt, und die Kleidung der Arbeiter wird desinfiziert. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Biosecurity-Plans, der auch regelmäßige Tests der Vögel umfasst.
Simpson betont, dass die Lösung der Krise mehr als nur individuelle Anstrengungen erfordert. Er fordert eine gemeinsame Anstrengung von Tierhaltern, USDA, Regierung und Kongress, um die notwendigen Ressourcen bereitzustellen. In Washington, D.C. hat er sich für zusätzliche Mittel und Forschung eingesetzt, um die Krise landesweit zu bewältigen.
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