MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse der Griffith University haben bemerkenswerte Ähnlichkeiten in der Gehirnstruktur von Patienten mit Long COVID und Myalgischer Enzephalomyelitis/Chronischem Fatigue-Syndrom (ME/CFS) aufgedeckt. Besonders auffällig ist das größere Volumen des Hippocampus, das bei beiden Patientengruppen festgestellt wurde.
Die jüngste Studie der Griffith University, veröffentlicht in PLOS ONE, hat durch den Einsatz eines der beiden in Australien verfügbaren Ultra-Hochfeld-MRT-Geräte gezeigt, dass Long COVID und ME/CFS ähnliche Auswirkungen auf die Gehirnstruktur haben. Diese Entdeckung könnte neue Einblicke in die neurologischen Symptome beider Erkrankungen bieten.
Professor Sonya Marshall-Gradisnik, Direktorin des Nationalen Zentrums für Neuroimmunologie und Emerging Diseases (NCNED) an der Griffith University, erklärte, dass das Ziel der Studie darin bestand, mögliche Überschneidungen der neurologischen Symptome zwischen den beiden Krankheiten zu untersuchen. Der Fokus lag dabei auf dem Hippocampus, der eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle von Gedächtnis und Kognition spielt.
Dr. Kiran Thapaliya, Hauptautor der Studie, berichtete, dass das MRT signifikant größere Hippocampus-Volumina bei Long-COVID- und ME/CFS-Patienten im Vergleich zu gesunden Personen ohne diese Erkrankungen identifizierte. Diese Ergebnisse unterstreichen die auffälligen Ähnlichkeiten im Gehirn zwischen den beiden Krankheitsbildern.
Die Forschung zeigte zudem, dass das Volumen des Hippocampus mit der Schwere der Symptome in beiden Patientengruppen korreliert. Dies deutet darauf hin, dass Beeinträchtigungen des Hippocampus bei Long-COVID- und ME/CFS-Patienten eine bedeutende Rolle bei kognitiven Schwierigkeiten wie Gedächtnisproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und verzögerten Reaktionen spielen könnten.
Ein größeres Hippocampus-Volumen könnte auf Neurogenese, also die Bildung neuer Neuronen, oder auf das Vorhandensein eines Virus im Gehirn zurückzuführen sein. Professor Marshall-Gradisnik betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit von Forschern und Klinikern am NCNED, um das Leben der betroffenen Patienten zu verbessern.
Die Studie wurde von ME Research UK und der Stafford Fox Medical Research Foundation finanziert und bietet neue Perspektiven für das Verständnis und die Behandlung dieser komplexen Erkrankungen.
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