HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Reisekonzern Tui sieht sich mit drohenden Warnstreiks bei seiner Fluggesellschaft Tuifly konfrontiert, während die Gewerkschaft Verdi erhebliche Gehaltssteigerungen für das Kabinenpersonal fordert.
Der Reisekonzern Tui steht vor einer herausfordernden Situation, da die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks bei der Tochtergesellschaft Tuifly droht. Die Forderungen der Gewerkschaft umfassen Gehaltserhöhungen von bis zu 17 Prozent für das Kabinenpersonal, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage eine erhebliche Belastung für das Unternehmen darstellt. Tui-Chef Sebastian Ebel betont die Notwendigkeit, alternative Transportmöglichkeiten für die Kunden bereitzustellen, um den potenziellen Auswirkungen der Streiks entgegenzuwirken.
Bereits seit Dezember des vergangenen Jahres laufen die Tarifverhandlungen für die rund 1.300 Beschäftigten von Tuifly, die in den Bereichen Kabine, Bodenpersonal und Technik tätig sind. Die Verhandlungen gestalteten sich bisher schwierig, da die Gewerkschaft ein Angebot des Arbeitgebers im Januar als “nicht verhandlungsfähig” zurückwies. Angesichts der festgefahrenen Situation scheinen Warnstreiks unausweichlich, die möglicherweise schon im Februar beginnen könnten.
Verdi fordert nicht nur eine Gehaltserhöhung von 17 Prozent oder mindestens 500 Euro monatlich für das Kabinenpersonal, sondern auch die Aufhebung einer während der Corona-Krise getroffenen Vereinbarung, die seit 2019 die Gehälter eingefroren hat. Für das Bodenpersonal verlangt die Gewerkschaft eine Anhebung der Bezüge um 8 Prozent sowie Verbesserungen bei Arbeitszeiten und Schichtdiensten.
In der Hauptversammlung in Hannover unterstrich Tui-Chef Ebel die Herausforderungen, die sich aus den ungünstigen Standortbedingungen in Deutschland ergeben. Er betonte, dass es um die Zukunftsfähigkeit von Tuifly in einem von Überkapazitäten geprägten Marktumfeld gehe. Die Konkurrenz in der Luftfahrtbranche ist hart, und die Forderungen der Gewerkschaft könnten die Wettbewerbsfähigkeit von Tuifly weiter unter Druck setzen.
Verdi plant, die Gespräche für die Kabinenbeschäftigten fortzusetzen, um eine Einigung zu erzielen. Die Gewerkschaft ist entschlossen, die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten und die geforderten Verbesserungen durchzusetzen. Gleichzeitig muss Tui sicherstellen, dass die Kunden nicht unter den möglichen Streikmaßnahmen leiden, und hat daher bereits Vorkehrungen getroffen, um alternative Transportlösungen anzubieten.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um eine Lösung zu finden, die sowohl den Interessen der Mitarbeiter als auch den wirtschaftlichen Anforderungen von Tui gerecht wird. Die Verhandlungen werden mit Spannung verfolgt, da sie nicht nur für Tuifly, sondern auch für die gesamte Luftfahrtbranche in Deutschland richtungsweisend sein könnten.
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