NEWPORT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein britischer Computer-Ingenieur kämpft seit einem Jahrzehnt darum, sein Bitcoin-Vermögen im Wert von fast 600 Millionen Pfund aus einer Deponie in Wales zu bergen.

James Howells, ein Computer-Ingenieur aus Newport, Wales, steht vor einer außergewöhnlichen Herausforderung. Sein Bitcoin-Vermögen, das er auf einer Festplatte gespeichert hatte, wurde versehentlich im Jahr 2013 auf einer Mülldeponie entsorgt. Seitdem hat sich der Wert dieser Kryptowährung auf schätzungsweise 598 Millionen Pfund erhöht. Trotz zahlreicher Versuche, die Erlaubnis zur Durchsuchung der Deponie zu erhalten, wurde ihm der Zugang von der örtlichen Behörde verweigert.

Die örtliche Verwaltung plant nun, die Deponie im Finanzjahr 2025-26 zu schließen und in eine Solarfarm umzuwandeln. Diese Ankündigung kam für Howells überraschend, da die Behörde zuvor argumentiert hatte, dass eine Schließung der Deponie für seine Suche nach der Festplatte einen erheblichen negativen Einfluss auf die Bevölkerung von Newport hätte. Howells erwägt nun, die Deponie zu kaufen, um endlich seine verlorene Festplatte zu finden.

Bitcoin, eine Form von Kryptowährung, existiert ausschließlich virtuell und wird in digitalen Wallets aufbewahrt. Obwohl es in einigen Ländern und Geschäften verboten ist, hat es weltweit an Bedeutung gewonnen. Howells begann in den späten 2000er Jahren mit Bitcoin zu experimentieren, vergaß jedoch seine Investition, als die Festplatte entsorgt wurde.

Im Jahr 2024 stieg der Wert von Bitcoin um mehr als 80 Prozent, was Howells dazu veranlasste, ein Expertenteam zusammenzustellen, um die Festplatte zu finden. Unterstützt von einem amerikanischen Hedgefonds klagte er gegen den Stadtrat von Newport, um Zugang zur Deponie zu erhalten. Trotz seiner Bemühungen entschied ein Richter, dass seine Klage keine realistischen Erfolgsaussichten habe.

Die Deponie in Newport enthält über 1,4 Millionen Tonnen Abfall, doch Howells ist überzeugt, den Standort seiner Bitcoin-Wallet auf einen Bereich von 100.000 Tonnen eingegrenzt zu haben. Die Behörde argumentiert jedoch, dass der Abfall, sobald er auf der Deponie landet, in ihren Besitz übergeht, was Howells’ Ansprüche auf die Festplatte erschwert.

Die Geschichte von James Howells wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Risiken, die mit Kryptowährungen verbunden sind. Während die Technologie weiterhin an Bedeutung gewinnt, bleibt die Sicherheit und der Zugang zu digitalen Vermögenswerten ein zentrales Thema. Die Zukunft von Howells’ Suche bleibt ungewiss, doch sein Fall könnte als Präzedenzfall für ähnliche Situationen dienen.

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Bitcoin-Vermögen im Wert von 600 Millionen Pfund in walisischer Deponie verschollen
Bitcoin-Vermögen im Wert von 600 Millionen Pfund in walisischer Deponie verschollen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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