WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ankündigung von Donald Trump, die USA zur führenden Krypto-Nation zu machen, hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Bereits vor der Umsetzung seiner Pläne entbrennt ein Streit über die Zusammensetzung einer möglichen digitalen Währungsreserve.
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Donald Trump, der neue Präsident der Vereinigten Staaten, hat während seines Wahlkampfes versprochen, die USA zur führenden Krypto-Nation zu machen. Er kündigte an, eine strategische Bitcoin-Reserve aufzubauen, die als Kern eines nationalen Bestands an digitalen Vermögenswerten dienen soll. Diese Ankündigung hat in der Krypto-Community hohe Erwartungen geweckt, die jedoch bislang nicht erfüllt wurden.
Nach seiner Vereidigung hat Trump eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um die Einrichtung einer amerikanischen Digitalwährungsreserve zu prüfen. Diese Arbeitsgruppe soll die Möglichkeit der Schaffung und Pflege eines nationalen Bestands an digitalen Vermögenswerten bewerten. Dabei könnten Kryptowährungen, die von der Regierung im Rahmen von Strafverfolgungsmaßnahmen beschlagnahmt wurden, eine Rolle spielen. Diese Ankündigung blieb jedoch hinter den Erwartungen der Krypto-Branche zurück, die gehofft hatte, dass Trump die Reserve sofort schaffen würde.
In der Krypto-Community ist bereits ein heftiger Streit entbrannt, obwohl die Arbeitsgruppe erst kürzlich ins Leben gerufen wurde. Der Konflikt dreht sich um die Frage, ob neben Bitcoin auch andere Kryptowährungen in den nationalen Bestand aufgenommen werden sollen. Bitcoin-Anhänger sind besorgt, dass Ripple Labs für eine diversifizierte Krypto-Reserve lobbyiert, anstatt sich auf Bitcoin zu konzentrieren.
Pierre Rochard, Research-Leiter des Bitcoin-Mining-Unternehmens Riot Platforms, äußerte auf der Plattform X seine Bedenken. Er behauptet, dass Ripple Labs aggressiv gegen die strategische Bitcoin-Reserve lobbyiere, indem sie Politiker mit Millionen von US-Dollar beeinflussen. Diese Anschuldigungen wurden von Ripple-CEO Brad Garlinghouse zurückgewiesen, der betonte, dass ihre Bemühungen die Wahrscheinlichkeit einer strategischen Krypto-Reserve, die auch Bitcoin umfasst, erhöhen.
Der Streit zwischen den Anhängern von XRP und Bitcoin zeigt, wie tief die Gräben in der Krypto-Community sind. Eine Einigung scheint derzeit nicht in Sicht, zumal noch unklar ist, ob die USA tatsächlich eine staatliche Digitalwährungsreserve schaffen werden. Die Diskussionen um die strategische Ausrichtung der Krypto-Politik der USA werden jedoch mit Spannung verfolgt.
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