WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf das offizielle Konto der US-Börsenaufsicht SEC hat Anfang 2024 für Aufsehen gesorgt. Der Vorfall zeigt erneut die Verwundbarkeit von Online-Plattformen und die potenziellen Auswirkungen auf die Finanzmärkte.
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Der Hacker Eric Council Jr. hat sich schuldig bekannt, das offizielle Konto der US-Börsenaufsicht SEC übernommen zu haben, um gefälschte Informationen über Bitcoin zu verbreiten. Der Vorfall ereignete sich im Januar 2024 und führte zu einem sprunghaften Anstieg des Bitcoin-Kurses um mehr als 1.000 US-Dollar. Council, ein 25-jähriger Einwohner Alabamas, nutzte einen SIM-Swapping-Angriff, um die Kontrolle über die Telefonnummer zu erlangen, die mit dem @SEC-Konto verknüpft war.
Nachdem er die Kontrolle über das Konto erlangt hatte, posteten Councils nicht namentlich genannte Mitverschwörer ein manipuliertes Bild und eine gefälschte Nachricht, die angeblich vom damaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler stammte. Diese Nachricht suggerierte, dass Bitcoin Exchange Traded Funds (ETFs) genehmigt worden seien, was zu einem erheblichen Preisanstieg der Kryptowährung führte.
Der Angriff wurde durch die Beschaffung persönlicher Informationen einer Person mit Zugang zum Konto ermöglicht. Council druckte einen gefälschten Ausweis aus und überzeugte AT&T, ihm die Kontrolle über die Telefonnummer zu übergeben, sodass er die Wiederherstellungscodes des Kontos auf sein eigenes Telefon senden konnte. Für seine Rolle in dem Betrug wurde Council in Bitcoin bezahlt.
Nach seiner Verhaftung fanden Ermittler heraus, dass Council im Internet nach Anzeichen gesucht hatte, die darauf hindeuten könnten, dass er von Strafverfolgungsbehörden oder dem FBI untersucht wird, selbst wenn er noch nicht kontaktiert wurde. Diese Suchanfragen deuten darauf hin, dass er sich der rechtlichen Konsequenzen seines Handelns bewusst war.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken, die durch SIM-Swapping-Angriffe entstehen können. Diese Art von Angriff ermöglicht es Hackern, die Kontrolle über Telefonnummern zu übernehmen und damit verbundene Konten zu kompromittieren. Dies zeigt die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und Bewusstseinsschulungen, um solche Angriffe zu verhindern.
Die Auswirkungen des Vorfalls auf die Finanzmärkte waren erheblich, da der Bitcoin-Kurs durch die gefälschten Nachrichten stark beeinflusst wurde. Dies unterstreicht die Bedeutung von Vertrauen und Integrität in der Kommunikation von Finanzinformationen.
Eric Council Jr. steht nun vor seiner Verurteilung, die für den 16. Mai angesetzt ist. Ihm droht eine Höchststrafe von fünf Jahren Gefängnis. Der Fall dient als warnendes Beispiel für die Gefahren von Cyberkriminalität und die Notwendigkeit robuster Sicherheitsprotokolle in der digitalen Kommunikation.
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