MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Entsorgung radioaktiver Abfälle in Deutschland hat durch eine neue Studie der Technischen Universität München und des TÜVs an Fahrt aufgenommen. Diese schlägt den Bau einer Transmutationsanlage vor, die radioaktive Abfälle in weniger schädliche Varianten umwandeln könnte.
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Die Idee, radioaktive Abfälle durch Transmutation in weniger schädliche Formen umzuwandeln, könnte einen bedeutenden Fortschritt in der nuklearen Entsorgung darstellen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie, die von der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) in Auftrag gegeben wurde, untersucht die Machbarkeit einer solchen Anlage in Deutschland. Die Forscher der Technischen Universität München und des TÜVs schlagen vor, stillgelegte Atomkraftwerke als Standorte für diese Anlagen zu nutzen, um die Strahlungsdauer von Millionen auf einige hundert Jahre zu reduzieren.
Der Prozess der Transmutation beinhaltet den Beschuss von Atomkernen radioaktiver Abfälle mit Neutronen. Dies könnte nicht nur die Strahlungsintensität verringern, sondern auch wertvolle Rohstoffe wie Uran und Edelmetalle aus abgebrannten Brennstäben zurückgewinnen. Darüber hinaus könnten nützliche Nebenprodukte wie Edelgase und Elemente für medizintechnische Anwendungen entstehen. Die bei der Umwandlung freigesetzte Wärme könnte zudem in Fernwärme-Netze integriert werden, was einen zusätzlichen Nutzen darstellt.
Ein potenzieller Partner für die Umsetzung dieses Projekts ist das in Genf ansässige Startup Transmutex, das eine Anlage für eines der 16 bestehenden Atommüll-Zwischenlager in Deutschland liefern könnte. Dies würde die Notwendigkeit einer landesweiten Transportlogistik für den radioaktiven Abfall eliminieren. Die Studie prognostiziert, dass die initialen Investitionskosten von 1,5 Milliarden Euro und die jährlichen Betriebskosten von 115 Millionen Euro durch umwelttechnische Einsparungen und den Verkauf von Materialien gedeckt werden könnten.
Trotz der vielversprechenden Aussichten äußert das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) Bedenken hinsichtlich der Machbarkeit der vorgeschlagenen Technologien. Die benötigten Komponenten, wie ein Teilchenbeschleuniger und ein neuartiger Kernreaktor, existieren bisher nicht in der geforderten Form. Es bleibt abzuwarten, ob diese visionäre Idee in die Realität umgesetzt werden kann oder ob sie lediglich ein Wunschbild bleibt.
Die Diskussion um Transmutation als Lösung für das Problem der radioaktiven Abfälle ist nicht neu. Bereits in den 1990er Jahren wurde diese Technologie als potenzieller Durchbruch angesehen, jedoch scheiterten frühere Versuche an technischen und finanziellen Hürden. Die aktuelle Studie könnte jedoch einen neuen Impuls geben, insbesondere da die Entsorgung radioaktiver Abfälle weltweit ein drängendes Problem bleibt.
Die Umsetzung einer Transmutationsanlage in Deutschland könnte nicht nur die Entsorgung radioaktiver Abfälle revolutionieren, sondern auch neue Maßstäbe für die Nutzung von Kernenergie setzen. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es als Modell für andere Länder dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die nächsten Schritte umfassen die Klärung technischer Details und die Sicherstellung der Finanzierung, um die Vision einer sichereren und nachhaltigeren Entsorgung radioaktiver Abfälle zu verwirklichen.
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