MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine bemerkenswerte Entdeckung im Bereich der Astronomie wurde kürzlich von einem internationalen Forscherteam gemacht, zu dem auch Wissenschaftler aus der Schweiz gehören. Mithilfe des Weltraumteleskops Euclid stießen sie auf ein extrem seltenes Phänomen, das als Einstein-Ring bekannt ist.
Die Entdeckung eines nahezu perfekten Einstein-Rings in der Galaxie NGC 6505 hat die astronomische Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Diese Galaxie, die sich in einer Entfernung von 590 Millionen Lichtjahren von der Erde befindet, war den Astronomen bereits bekannt, doch der Einstein-Ring blieb bisher unentdeckt. Die Europäische Weltraumagentur (ESA) gab bekannt, dass der Ring in einem Testbild entdeckt wurde, das ursprünglich nicht für wissenschaftliche Zwecke gedacht war.
Der Einstein-Ring ist ein faszinierendes Beispiel für den Gravitationslinseneffekt, ein Phänomen, das von Albert Einstein in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vorhergesagt wurde. Dabei wird das Licht einer weit entfernten Galaxie durch die Schwerkraft einer näheren Galaxie so stark gebogen, dass es einen ringförmigen Lichtschein um die Vordergrundgalaxie bildet. In diesem Fall stammt das Licht von einer Galaxie, die 4,42 Milliarden Lichtjahre entfernt ist und bisher keinen Namen hat.
Die Entdeckung wurde durch die Analyse von Bildern des Euclid-Weltraumteleskops ermöglicht, an der auch Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) beteiligt waren. Diese Entdeckung bietet der Wissenschaft eine einzigartige Gelegenheit, die Gravitationseffekte im Universum zu untersuchen und mehr über die Expansion des Universums sowie die Rolle der dunklen Materie und dunklen Energie zu erfahren.
Einstein-Ringe sind extrem selten und bieten ein wertvolles Labor für die Untersuchung kosmischer Phänomene. Die ESA betont, dass die Untersuchung dieser Ringe helfen kann, die Auswirkungen unsichtbarer dunkler Materie und dunkler Energie zu erkennen. Zudem ermöglicht es die Analyse der Hintergrundgalaxie und der dunklen Materie zwischen ihr und der Erde.
Die Euclid-Mission, die 2023 gestartet wurde, hat das Ziel, die bisher größte und genaueste 3D-Karte des Universums zu erstellen. In den nächsten sechs Jahren soll die Sonde Daten von Milliarden Galaxien sammeln, die bis zu zehn Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt sind. Diese Daten sollen neue Erkenntnisse über die dunkle Materie und die Expansion des Universums liefern.
Schweizer Forschungsinstitute wie die Universität Zürich, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die EPFL und die Universität Genf spielen eine wesentliche Rolle in dieser Mission. Die Zusammenarbeit dieser Institutionen unterstreicht die Bedeutung internationaler Kooperationen in der modernen Astronomie und der Erforschung des Universums.
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