MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie von Forschern der Arizona State University schlägt eine einheitliche Theorie zur Erklärung der Alzheimer-Krankheit vor, die möglicherweise die Bemühungen zur Diagnose und Behandlung dieser komplexen Erkrankung beschleunigen könnte.
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Die Alzheimer-Krankheit, eine der am häufigsten auftretenden neurodegenerativen Erkrankungen, stellt die medizinische Forschung seit Jahrzehnten vor große Herausforderungen. Nun haben Wissenschaftler der Arizona State University eine neue Hypothese entwickelt, die alle Facetten der Krankheit unter einem gemeinsamen Nenner vereinen könnte. Im Mittelpunkt dieser Theorie stehen sogenannte Stressgranula, die sich aus Proteinen und RNA zusammensetzen und unter stressigen Bedingungen in Zellen gebildet werden. Diese Granula könnten, so die Forscher, der Hauptverursacher der Alzheimer-Krankheit sein. Die Forscher analysierten Daten aus verschiedenen Gesundheitsdatenbanken und früheren Studien, insbesondere einer Untersuchung aus dem Jahr 2022, die sich mit dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit befasste. Dabei identifizierten sie weitreichende Veränderungen in der Genexpression, die mit der Krankheit einhergehen. Es ist bekannt, dass Alzheimer bereits in frühen Stadien diese umfassenden Veränderungen verursacht, die biologische Pfade neu verdrahten, den Zellstress erhöhen, die Kommunikation zwischen Neuronen blockieren und Proteinabnormalitäten wie Amyloid-Beta-Klumpen hervorrufen. Weniger klar ist jedoch, was hinter diesem katastrophalen Wandel im Genverhalten steckt und ob dies auch die Alzheimer-Krankheit erklären könnte. Stressgranula sollen Zellen eigentlich schützen, während die Homöostase wiederhergestellt wird. Bei Alzheimer jedoch scheinen sie zu persistieren und andere Prozesse zu stören, insbesondere den nukleocytoplasmatischen Transport, bei dem wichtige Moleküle zwischen dem Zellkern und dem umgebenden Zytoplasma bewegt werden. Laut dem Neurowissenschaftler Paul Coleman bietet der Fokus auf den Zusammenbruch der Kommunikation zwischen Zellkern und Zytoplasma, der zu massiven Störungen der Genexpression führt, einen plausiblen Rahmen, um die Mechanismen zu verstehen, die diese komplexe Krankheit antreiben. Die Untersuchung dieser frühen Manifestationen von Alzheimer könnte den Weg für innovative Ansätze zur Diagnose, Behandlung und Prävention ebnen, indem die Krankheit an ihren Wurzeln angegangen wird. Die Hypothese legt nahe, dass Stressgranula das zelluläre Transportsystem stören, was dann die Genexpression verändert und letztlich alle Symptome von Alzheimer verursacht, einschließlich Neuroinflammation und Tau-Protein-Verwicklungen. Mit anderen Worten, alle unterschiedlichen Facetten der Alzheimer-Krankheit könnten von derselben Quelle stammen. Obwohl es noch keinen festen Beweis dafür gibt, dass dies tatsächlich der Fall ist, haben die Forscher gezeigt, dass es plausibel in die aktuelle Evidenz passt. Da dieser Zellstress vor dem Auftreten von Alzheimer-Symptomen auftritt, bietet sich Wissenschaftlern die Möglichkeit, die Krankheit in ihren frühesten Stadien zu blockieren. Es ist möglich, dass die meisten Symptome an der Quelle verhindert werden könnten. Eine Vielzahl von Faktoren, von Luftverschmutzung bis hin zu genetischen Mutationen, könnte diese Stressgranula dazu veranlassen, länger zu verweilen. Zukünftige Studien werden in der Lage sein, genauer zu untersuchen, wie sie gebildet werden und wie sie Schaden verursachen. Diese Forschung trägt zur laufenden Debatte darüber bei, wann Alzheimer tatsächlich beginnt – ein sich entwickelndes Konzept, das durch Fortschritte in Technologie und Forschung geprägt wird. Die entscheidenden Fragen sind, wann die Krankheit erstmals erkannt werden kann und wann eine Intervention beginnen sollte, da beide tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft und zukünftige medizinische Ansätze haben.
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