MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt der Netzwerktechnologie sind Sicherheitslücken ein ständiges Risiko, das sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen betrifft. Jüngste Berichte über schwerwiegende Schwachstellen in Routern der Marke Zyxel haben die Diskussion über die Verantwortung von Herstellern bei der Sicherung ihrer Produkte neu entfacht.
Die Entdeckung gravierender Sicherheitslücken in Routern der Marke Zyxel hat die Aufmerksamkeit von Cybersecurity-Experten auf sich gezogen. Die Webseite Vulncheck hat mehrere Modelle untersucht und dabei drei schwerwiegende Schwachstellen identifiziert, die unter den Bezeichnungen CVE-2024-40890, CVE-2024-40891 und CVE-2025-0890 bekannt sind. Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, sich mit voreingestellten Kombinationen aus Benutzername und Passwort Zugang zu verschaffen und von überall auf der Welt Systembefehle auszuführen.
Statt die Sicherheitslücken durch ein Software-Update zu beheben, hat Zyxel eine umstrittene Entscheidung getroffen: Die betroffenen Geräte sollen einfach entsorgt und durch neue ersetzt werden. Diese Entscheidung wird damit begründet, dass die Geräte ihren Lebenszyklus erreicht haben und nicht mehr unterstützt werden. Diese Haltung wirft Fragen zur Verantwortung von Herstellern auf, insbesondere wenn die betroffenen Router weiterhin online verkauft werden.
Die Problematik wird dadurch verschärft, dass Tausende dieser unsicheren Geräte weiterhin im Netz erreichbar sind. Auf Plattformen wie Amazon sind sie sogar noch erhältlich, was das Risiko für uninformierte Käufer erhöht. Zyxel ist nicht der erste Hersteller, der sich für diesen Weg entscheidet. Bereits Ende 2024 hatte D-Link den Support für eine Reihe von Geräten eingestellt, ohne Sicherheitsupdates anzubieten.
Die betroffenen Zyxel-Modelle, darunter VMG1312-B10A und VMG8924-B10A, werden von Cyberkriminellen häufig in Botnetze eingebunden. Für Nutzer, die ihre Geräte weiterhin verwenden möchten, empfiehlt Zyxel zumindest die Änderung der Passwörter und die Deaktivierung des Fernzugriffs. Diese Maßnahmen bieten jedoch nur begrenzten Schutz vor den bestehenden Schwachstellen.
Die Entscheidung von Zyxel, keine Patches bereitzustellen, sondern den Austausch der Geräte zu empfehlen, hat in der Branche für Diskussionen gesorgt. Experten betonen die Notwendigkeit, dass Hersteller ihre Verantwortung ernst nehmen und Sicherheitslücken zeitnah schließen sollten. Dies ist besonders wichtig, da die Vernetzung von Geräten im Internet der Dinge (IoT) weiter zunimmt und die Angriffsfläche für Cyberkriminelle wächst.
In der Zukunft wird es entscheidend sein, dass Unternehmen nicht nur auf die Entwicklung neuer Technologien setzen, sondern auch auf die Sicherheit bestehender Systeme achten. Die Vorfälle bei Zyxel und D-Link verdeutlichen, dass es nicht ausreicht, sich auf die Lebensdauer eines Produkts zu berufen, wenn es um die Sicherheit der Nutzer geht. Die Branche steht vor der Herausforderung, nachhaltige Lösungen zu finden, die sowohl den technologischen Fortschritt als auch die Sicherheit der Verbraucher gewährleisten.
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