TORONTO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die kanadische Investmentgesellschaft Brookfield Asset Management prüft den Verkauf eines Minderheitsanteils an Ascenty, einem führenden Betreiber von Rechenzentren in Lateinamerika. Ziel ist es, die Expansion des Unternehmens in Brasilien zu finanzieren.
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Brookfield Asset Management, ein bedeutender Akteur im Bereich der Investmentgesellschaften, hat Pläne angekündigt, einen Teil seiner Anteile an Ascenty zu veräußern. Ascenty, das als einer der größten Betreiber von Rechenzentren in Lateinamerika gilt, steht im Mittelpunkt dieser strategischen Entscheidung. Der Verkauf soll dazu beitragen, die Expansion des Unternehmens, insbesondere in Brasilien, zu unterstützen.
Seit der Übernahme von Ascenty im Jahr 2018 hat sich die Anzahl der Rechenzentren des Unternehmens mehr als verdoppelt. Diese Expansion spiegelt den wachsenden Bedarf an Cloud-Computing-Diensten und künstlicher Intelligenz wider, die in der Region stark nachgefragt werden. Prognosen zufolge könnten Investitionen in diesem Sektor in Brasilien in den nächsten zehn Jahren die Marke von 10 Milliarden Dollar überschreiten.
Brookfield hält gemeinsam mit Digital Realty die Kontrolle über Ascenty und sucht nun nach einem Partner, um die finanzielle Basis für die geplante Expansion zu stärken. Dabei werden lokale Banken wie Itaú BBA und Bradesco BBI als potenzielle Berater in Betracht gezogen. Diese Banken könnten wertvolle Einblicke und Unterstützung bei der Umsetzung der Expansionspläne bieten.
Der Ausbau von Ascenty passt in den globalen Trend, dass Brasilien zu einem zentralen Knotenpunkt für Rechenzentren wird. Die steigende Nachfrage nach digitalen Dienstleistungen und die strategische Lage des Landes machen es zu einem attraktiven Standort für Investitionen in die digitale Infrastruktur.
Obwohl die Bewertung von Ascenty aufgrund seiner nicht börsennotierten Struktur eine Herausforderung darstellt, plant Brookfield, den Prozess der Beraterauswahl zügig abzuschließen. Der Abschluss des Verkaufs wird bis Ende 2025 angestrebt, was den Unternehmen genügend Zeit gibt, die besten strategischen Entscheidungen zu treffen.
Aktuell betreibt Ascenty 34 Rechenzentren in Brasilien, Mexiko, Chile und Kolumbien, die durch ein umfangreiches Glasfasernetzwerk verbunden sind. Trotz der laufenden Verhandlungen und der regen Expansion hat sich der COO von Ascenty, Marcos Siqueira, bisher nicht zu den Verkaufsplänen geäußert. Auch Brookfield und die beteiligten Banken haben sich bislang zurückhaltend gezeigt.
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