MINNESOTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein führender Wissenschaftler der Alzheimer-Forschung steht im Mittelpunkt eines Skandals um manipulierte Forschungsergebnisse und zieht sich nun aus seiner Position an der Universität Minnesota zurück.
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Die Alzheimer-Forschung steht vor einem bedeutenden Umbruch, nachdem ein führender Wissenschaftler der Universität von Minnesota, Sylvain Lesné, im Zentrum eines Skandals um manipulierte Forschungsergebnisse steht. Lesné, der als Hauptautor einer einflussreichen Studie aus dem Jahr 2006 gilt, wird beschuldigt, Bildmaterial manipuliert zu haben, um eine Verbindung zwischen einem bestimmten Protein und der Alzheimer-Krankheit zu belegen. Diese Studie hatte weitreichende Auswirkungen auf die Forschungsgemeinschaft und führte zu erheblichen Investitionen in ähnliche Forschungsrichtungen.
Die Veröffentlichung der Studie in der renommierten Zeitschrift Nature löste eine Welle von Folgeuntersuchungen aus, die sich auf das vermeintlich identifizierte Protein Aβ*56 konzentrierten. Über ein Jahrzehnt später wurden jedoch Unregelmäßigkeiten in den veröffentlichten Bildern entdeckt, die auf digitale Manipulationen hinwiesen. Eine umfassende Untersuchung, die mindestens 20 weitere von Lesné verfasste Arbeiten umfasste, führte schließlich zur formellen Rücknahme der ursprünglichen Nature-Studie im Jahr 2024.
Die Rücknahme der Studie wurde von allen beteiligten Autoren mit Ausnahme von Lesné selbst unterstützt. Die Untersuchung ergab Anzeichen für übermäßige Manipulationen, darunter das Zusammenfügen und Duplizieren von Bildern sowie der Einsatz von Werkzeugen zur Bildbearbeitung. Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen der wissenschaftlichen Integrität und die potenziellen Auswirkungen von Fehlverhalten auf die Forschungsgemeinschaft.
Elisabeth Bik, eine Mikrobiologin, die maßgeblich an der Aufdeckung der Manipulationen beteiligt war, bezeichnete die Vorfälle als schweren Verstoß gegen die wissenschaftliche Integrität. Die manipulierten Ergebnisse führten zahlreiche andere Studien in die Irre, was zu falschen Hoffnungen bei Patienten und ihren Familien sowie zu Frustrationen und verpassten Chancen für andere Forschergruppen führte, die versuchten, die Ergebnisse zu reproduzieren.
Die Universität von Minnesota hat inzwischen neue Richtlinien zur Publikationsethik eingeführt, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der zurückgezogenen Arbeiten noch nicht existierten. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden. Trotz der Rücknahme der Studie und der laufenden Untersuchungen zu Lesnés weiteren Veröffentlichungen bleibt die Frage nach den langfristigen Auswirkungen auf die Alzheimer-Forschung offen.
Der Fall Lesné wirft ein Schlaglicht auf die Risiken und Herausforderungen in der wissenschaftlichen Forschung, insbesondere in einem so sensiblen Bereich wie der Alzheimer-Forschung. Die Enthüllungen unterstreichen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und größerer Transparenz in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, um das Vertrauen in die Forschungsergebnisse zu wahren und die Integrität der Wissenschaft zu schützen.
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