WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister sorgt für Diskussionen in der Gesundheitsbranche. Albert Bourla, CEO von Pfizer, äußert Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Impfbereitschaft in den USA.
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Die Ernennung von Robert F. Kennedy Jr. zum US-Gesundheitsminister hat in der Gesundheitsbranche für Aufsehen gesorgt. Albert Bourla, der CEO von Pfizer, äußerte in einem Interview seine Besorgnis über die möglichen Folgen für die Impfbereitschaft in den USA. Kennedy, ein bekannter Impfgegner, hat in der Vergangenheit immer wieder Zweifel an der Sicherheit von Impfstoffen geäußert, was zu einer sinkenden Impfbereitschaft führen könnte.
Obwohl Kennedy während der Anhörungen im US-Senat eine gemäßigtere Rhetorik an den Tag legte, bleibt Bourla skeptisch. Er kritisiert, dass Kennedy die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus widerlegen, nicht vollständig anerkennt. Diese Haltung könnte laut Bourla dazu führen, dass die Immunitätsrate in der Bevölkerung sinkt, was wiederum das Risiko von Epidemien wie Masern oder Polio erhöhen könnte.
Die Bestätigung von Kennedy als Gesundheitsminister steht kurz bevor, nachdem der Finanzausschuss des US-Senats entlang der Parteilinien für seine Ernennung gestimmt hat. Trotz parteipolitischer Spannungen scheint eine Mehrheit im Senat wahrscheinlich. Bourla betont, dass selbst ein geringer Rückgang der Impfbereitschaft um fünf bis acht Prozent ausreichen könnte, um eine Epidemie auszulösen.
In den vergangenen Monaten hat Bourla mehrfach mit Präsident Trump gesprochen, der signalisiert hat, dass er keine Maßnahmen unterstützen würde, die ein erneutes Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung darstellen. Bourla zeigt sich daher vorsichtig optimistisch, dass die Gesundheitspolitik der Trump-Regierung keine drastischen Änderungen erfahren wird.
Pfizer selbst steht vor Herausforderungen, da die Verkäufe des Covid-Impfstoffs rückläufig sind. Das Unternehmen investiert massiv in neue Wachstumstreiber, darunter die Übernahme des Biotech-Unternehmens Seagen zur Stärkung des Krebsmedikamentenportfolios. Für das Jahr 2024 meldet Pfizer einen Gesamtumsatz von 63,6 Milliarden US-Dollar und hält an seiner Prognose für 2025 fest, die ein Umsatzniveau zwischen 61 und 64 Milliarden Dollar vorsieht.
Die Unsicherheit über die zukünftige Gesundheitsstrategie der US-Regierung bleibt jedoch bestehen. Experten warnen, dass die Ernennung von Kennedy zu einem Rückgang der Impfbereitschaft führen könnte, was langfristige Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben könnte. Bourla fordert daher eine klare und wissenschaftlich fundierte Kommunikation über die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen.
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