HAMBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Gesundheitskonzern Fresenius hat überraschend den Verkauf seines internationalen Projektgeschäfts an die Worldwide Hospital Group (WWH) angekündigt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens.
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Fresenius, ein führender Akteur im Gesundheitssektor, hat kürzlich bekannt gegeben, dass der Verkauf seines internationalen Projektgeschäfts an die Worldwide Hospital Group (WWH) bereits Mitte dieses Jahres abgeschlossen sein soll. Diese Ankündigung kommt früher als ursprünglich geplant, da der Konzern ursprünglich einen schrittweisen Rückzug bis 2026 vorgesehen hatte. Der Verkauf ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung unter der Leitung von CEO Michael Sen, der den Fokus des Unternehmens auf die profitableren Bereiche Medikamente und Krankenhausbetrieb legt.
Die Entscheidung, das Projektgeschäft der Tochtergesellschaft Vamed zu veräußern, ist nicht überraschend, da diese Sparte seit langem als problematisch galt. Vamed, ursprünglich für Krankenhausprojekte weltweit zuständig, belastete zunehmend die Bilanz von Fresenius. Steigende Kosten und wirtschaftliche Unsicherheiten in der Bau- und Gesundheitsbranche trugen zur Unprofitabilität bei. Der Verkauf an WWH soll Fresenius finanziell entlasten und den Schuldenabbau unterstützen.
Interessanterweise wird nicht das gesamte Unternehmen Vamed verkauft. Das Krankenhausdienstleistungsgeschäft, das etwa 30 Prozent des bisherigen Umsatzes von Vamed ausmacht, wird in den Fresenius-Konzern integriert. Dies zeigt, dass Fresenius weiterhin Potenzial in diesem Bereich sieht und ihn als wertvolle Ergänzung zu seinen Kernaktivitäten betrachtet. Das österreichische Kerngeschäft von Vamed hingegen wird an ein Konsortium aus den Bauunternehmen Porr und Strabag abgegeben.
Die strategische Neuausrichtung von Fresenius unter Michael Sen zielt darauf ab, sich auf margenstarke Segmente zu konzentrieren. Dazu gehören insbesondere die Medikamentensparte Fresenius Kabi, die Infusionslösungen, Biosimilars und Ernährungsprodukte herstellt, sowie die Krankenhausgruppe Helios, die eines der größten privaten Kliniknetzwerke in Europa betreibt. Diese Fokussierung soll langfristig zu einer nachhaltigeren Profitabilität führen.
Obwohl der Verkauf des Projektgeschäfts kurzfristig Stabilität bringen könnte, bleiben Risiken bestehen. Die Tatsache, dass keine Details zum Verkaufspreis bekannt gegeben wurden, könnte darauf hindeuten, dass der Verkauf unter wirtschaftlichem Druck erfolgte. Zudem könnte die Eingliederung des Krankenhausdienstleistungsgeschäfts in Fresenius mittelfristig Herausforderungen mit sich bringen. Die neue Strategie muss sich nun als erfolgreicher erweisen als die frühere Diversifikation.
Fresenius hat mit dem Verkauf der Vamed-Projekte einen wichtigen Schritt in Richtung finanzieller Entlastung gemacht. Dennoch wird es entscheidend sein, wie effektiv die Fokussierung auf die Kernbereiche umgesetzt wird und ob die erwarteten Vorteile realisiert werden können. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der Konzernumbau die erhoffte Stabilität und Profitabilität bringt.
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