GÖRLITZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsch-französische Rüstungskonzern KNDS hat einen bedeutenden Schritt in der Umstrukturierung der industriellen Landschaft in Görlitz unternommen. Mit der Übernahme des Alstom-Werks wird die Region zu einem neuen Zentrum für die Produktion von Kampffahrzeugen.
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Die Übernahme des Alstom-Werks in Görlitz durch den Rüstungskonzern KNDS markiert einen Wendepunkt in der industriellen Ausrichtung der Region. Während Alstom bisher für seine Schienenfahrzeugproduktion bekannt war, wird das Werk nun auf die Herstellung von Baugruppen für den Kampfpanzer Leopard 2 und den Schützenpanzer Puma umgestellt. Diese strategische Entscheidung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Rüstungsindustrie in Deutschland.
Die Entscheidung von KNDS, in Görlitz zu investieren, wurde bei einer feierlichen Veranstaltung bekannt gegeben, an der auch Bundeskanzler Olaf Scholz teilnahm. Scholz lobte die Vereinbarung als eine “sehr gute Nachricht” für die Region und betonte die Bedeutung der hochqualifizierten Belegschaft, die größtenteils erhalten bleibt. Rund 580 der 700 Mitarbeitenden sollen weiterhin bei KNDS oder Alstom beschäftigt bleiben, was die soziale Verantwortung des Unternehmens unterstreicht.
Die Umstellung auf die Rüstungsproduktion geht mit erheblichen Investitionen einher. Ein zweistelliger Millionenbetrag wird in das Werk fließen, um die notwendigen Anpassungen für die neue Produktionslinie vorzunehmen. Diese Investitionen sind ein klares Signal für das Engagement von KNDS, die industrielle Basis in Görlitz zu stärken und die Region als wichtigen Standort für die Rüstungsindustrie zu etablieren.
Trotz der Umstellung wird die Schienenfahrzeugproduktion nicht sofort eingestellt. Bis 2026 sollen weiterhin Doppelstockwagen für Israel sowie Straßenbahnen für Göteborg und Magdeburg gefertigt werden. Alstom hat betont, dass dies nicht das Ende der Schienenfahrzeugproduktion in Deutschland bedeutet, sondern dass die Produktion künftig in Bautzen und Salzgitter konzentriert wird, während Hennigsdorf sich auf Service und Digitalisierung fokussiert.
Die Entscheidung von KNDS, das Werk in Görlitz zu übernehmen, ist nicht nur ein wirtschaftlicher, sondern auch ein strategischer Schritt. Die Produktion von Kampffahrzeugen wie dem Leopard 2 und Puma ist von zentraler Bedeutung für die europäische Verteidigungsindustrie. Diese Fahrzeuge sind bekannt für ihre fortschrittliche Technologie und ihre Einsatzfähigkeit in verschiedenen militärischen Szenarien.
Die Umstellung auf die Rüstungsproduktion könnte auch Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben. Neue Arbeitsplätze könnten entstehen, und die Region könnte von einer erhöhten Nachfrage nach Zulieferteilen und Dienstleistungen profitieren. Dies könnte langfristig zu einer Stärkung der wirtschaftlichen Basis in Görlitz führen.
Insgesamt zeigt die Übernahme des Alstom-Werks durch KNDS, wie sich die industrielle Landschaft in Deutschland verändert. Die Rüstungsindustrie gewinnt an Bedeutung, und Unternehmen wie KNDS spielen eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung dieser neuen industriellen Ära. Die Entscheidung, in Görlitz zu investieren, ist ein klares Zeichen für das Vertrauen in die Fähigkeiten und das Potenzial der Region.
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