ZÜRICH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Startup-Szene erhält Zuwachs durch LogicStar, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von KI-Agenten zur autonomen Wartung von Softwareanwendungen spezialisiert hat.
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LogicStar, ein im Sommer 2024 gegründetes Schweizer Startup, hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt der KI-Agenten zu revolutionieren. Mit einer Vorfinanzierung von 3 Millionen US-Dollar will das Unternehmen Werkzeuge auf den Markt bringen, die die autonome Wartung von Softwareanwendungen ermöglichen. Dies stellt eine Abkehr von den üblichen Anwendungsfällen von KI-Agenten dar, die sich häufig auf die Co-Entwicklung von Code konzentrieren.
Der CEO und Mitbegründer von LogicStar, Boris Paskalev, sieht eine potenzielle Partnerschaft zwischen ihren KI-Agenten und Code-Entwicklungsagenten, wie etwa Devin von Cognition Labs, als eine Win-Win-Situation für Unternehmen. Die Herausforderung der Code-Treue betrifft sowohl menschliche Entwickler als auch KI-Agenten, und LogicStar möchte durch die automatische Erkennung und Behebung von Fehlern in bereitgestelltem Code zur Lösung dieses Problems beitragen.
Paskalev betont, dass selbst die besten Modelle und Agenten derzeit nicht in der Lage sind, die Mehrheit der ihnen präsentierten Fehler zu beheben. Dies eröffnet eine Gelegenheit für ein KI-Startup, das sich der Verbesserung dieser Erfolgsquote widmet und den Traum von weniger mühsamer App-Wartung verwirklicht.
LogicStar baut auf großen Sprachmodellen (LLMs) auf, wie OpenAIs GPT oder Chinas DeepSeek, und verfolgt einen modellagnostischen Ansatz. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, verschiedene LLMs zu nutzen und die Nützlichkeit seiner KI-Agenten zu maximieren, basierend darauf, welches Modell am besten zur Lösung eines bestimmten Code-Problems geeignet ist.
Die Gründer von LogicStar verfügen über das technische und domänenspezifische Wissen, um eine Plattform zu entwickeln, die Programmierprobleme lösen kann, die selbst LLMs allein herausfordern oder überlisten könnten. Paskalev hat bereits unternehmerischen Erfolg vorzuweisen: Sein vorheriges Startup DeepCode wurde im September 2020 an den Cybersicherheitsriesen Snyk verkauft.
In der Praxis analysiert LogicStar jede Anwendung, auf der seine Technologie eingesetzt wird, mit klassischen Methoden der Informatik, um eine Wissensbasis zu erstellen. Dies gibt dem KI-Agenten eine umfassende Karte der Software-Eingaben und -Ausgaben, der Variablenverknüpfungen mit Funktionen und anderer Abhängigkeiten.
Für jeden Fehler, der dem KI-Agenten präsentiert wird, kann er bestimmen, welche Teile der Anwendung betroffen sind. Dadurch kann LogicStar die Funktionen eingrenzen, die simuliert werden müssen, um zahlreiche potenzielle Korrekturen zu testen.
Diese “minimierte Ausführungsumgebung” ermöglicht es dem KI-Agenten, Tausende von Tests durchzuführen, um Fehler zu reproduzieren und letztendlich eine dauerhafte Lösung zu finden. Die eigentlichen Fehlerbehebungen stammen von den LLMs, aber die Plattform von LogicStar ermöglicht es, diese schnell auszuführen und die besten Lösungen herauszufiltern.
LogicStar zielt zunächst auf Unternehmen ab. Die “Silicon Agents” sollen neben den Entwicklungsteams von Unternehmen arbeiten und eine Reihe von Wartungsaufgaben übernehmen, wodurch Ingenieure für kreativere oder herausforderndere Arbeiten freigesetzt werden.
Obwohl das Startup eine vollständig autonome Wartungsfähigkeit anpreist, bestätigt Paskalev, dass die Plattform menschlichen Entwicklern die Möglichkeit bietet, die von den KI-Agenten vorgeschlagenen Korrekturen zu überprüfen. Vertrauen muss also zunächst aufgebaut werden.
Derzeit befindet sich eine Alpha-Version der Technologie in Tests mit mehreren nicht genannten Unternehmen, die Paskalev als “Designpartner” bezeichnet. Derzeit unterstützt die Technologie nur Python, aber Erweiterungen auf Typescript, Javascript und Java sind in Planung.
Die Vorfinanzierungsrunde von LogicStar wurde von der europäischen VC-Firma Northzone angeführt, mit Beteiligung von Angel-Investoren aus DeepMind, Fleet, Sequoia Scouts, Snyk und Spotify.
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