LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Vodafone steht in Deutschland vor erheblichen Herausforderungen, die das Unternehmen zwingen, seine Gewinnprognosen zu senken. Ein intensiver Preiskampf und der Verlust von Kunden belasten den Telekommunikationsriesen.
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Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone sieht sich in Deutschland, einem seiner wichtigsten Märkte, mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein intensiver Preiskampf zwingt das Unternehmen, seine Gewinnprognosen für das zweite Geschäftshalbjahr zu senken, was zu einem Kursverlust der Aktie um sechs Prozent führte. Diese Entwicklung markiert ein abruptes Ende der jüngsten Erholungsphase der Vodafone-Aktie.
Die aggressive Strategie des Münchner Wettbewerbers Telefonica Deutschland trägt maßgeblich zu den Schwierigkeiten bei. Nachdem Telefonica durch das Ende der Partnerschaft mit 1&1 einen bedeutenden Kundenstamm verloren hatte, versucht das Unternehmen nun, mit attraktiven Angeboten neue Kunden zu gewinnen. Diese Strategie hat zur Folge, dass Vodafone ehemalige 1&1-Kunden verliert, die vorübergehend zum Netz von Vodafone gewechselt waren.
Marcel de Groot, Deutschland-Chef von Vodafone, bezeichnet die aktuelle Situation als ein “Jahr des Übergangs”, das länger andauern könnte als ursprünglich erwartet. Analysten wie Akhil Dattani von JPMorgan und Polo Tang von UBS zeigen sich überrascht über die schleppende Erholung der Serviceerlöse, die einen wesentlichen Beitrag zum Umsatz der Telekommunikationsunternehmen leisten. Besonders der Verlust des sogenannten “Nebenkostenprivilegs” trifft Vodafone hart, da Vermieter künftig die Kabel-TV-Anschlusskosten nicht mehr zwangsläufig auf die Mieter umlegen können.
Im TV-Bereich verzeichnete Vodafone zuletzt einen langsamen Rückgang der Kundenzahl: Die TV-Kundenzahl sank auf 8,83 Millionen, während der Serviceerlös in Deutschland um 6,4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro fiel. Im Gegensatz dazu zeigt sich der Konzern in Afrika von einer positiven Seite. Besonders in Südafrika konnte Vodafone durch Sonderangebote Kunden gewinnen, während in Ägypten Preiserhöhungen Wirkung zeigten.
Global betrachtet konnte Vodafone dennoch Erfolge verzeichnen: Ohne Berücksichtigung von Portfolio-, Wechselkurseffekten und der Hyperinflation in der Türkei stieg der Konzern-Serviceumsatz um 5,2 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebitda AL wuchs um 2,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Trotz der Herausforderungen hält Konzernchefin Margherita Della Valle an den Jahreszielen fest.
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