LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Spirituosenhersteller Diageo sieht sich gezwungen, seine mittelfristigen Wachstumsziele anzupassen. Angesichts eines herausfordernden Marktumfelds und der drohenden Einführung von US-Zöllen hat das Unternehmen seine Strategie überdacht.



Der renommierte Spirituosenhersteller Diageo, bekannt für Marken wie Johnnie Walker und Guinness, steht vor erheblichen Herausforderungen im globalen Markt. Die wirtschaftliche Instabilität und geopolitische Spannungen in Schlüsselregionen zwingen das Unternehmen, seine mittelfristigen Wachstumsziele zu überdenken. Ursprünglich hatte Diageo ein Wachstum von 5 bis 7 Prozent angestrebt, doch die aktuellen Bedingungen erfordern eine Anpassung der Strategie.

Besonders die drohenden US-Zölle stellen eine Bedrohung für den Konzern dar. Diese könnten die positive Umsatzdynamik, die Diageo im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 trotz eines Umsatzrückgangs von 0,6 Prozent auf 10,9 Milliarden US-Dollar verzeichnete, erheblich beeinträchtigen. Der starke Dollar wird als Hauptgrund für den Umsatzrückgang genannt, dennoch konnte das Unternehmen aus eigener Kraft ein Umsatzwachstum von einem Prozent erzielen.

Die Aktien von Diageo, die im Stoxx Europe 50 gelistet sind, verzeichneten einen Rückgang von vier Prozent, was den schwachen Trend des Papiers fortsetzt. Analysten hatten gehofft, dass der Halbjahresbericht klare Hinweise auf die zukünftige Ausrichtung geben würde. Das Fehlen einer Mittelfristprognose könnte jedoch potenzielle Investoren verunsichern.

Das operative Ergebnis von Diageo sank um fast fünf Prozent auf 3,16 Milliarden Dollar, was auf Wechselkurseffekte und eine sinkende Profitabilität zurückzuführen ist. Der Gewinn je Aktie verringerte sich um 12 Prozent auf 87,1 Cent. Trotz dieser Herausforderungen plant Diageo, die Zwischendividende stabil bei 40,5 Cent je Aktie zu halten, was das Vertrauen in die langfristige Stabilität des Unternehmens unterstreicht.

Die Anpassung der Strategie hin zu kurzfristigen Ausblicken zeigt, dass Diageo flexibel auf die sich schnell ändernden Marktbedingungen reagieren möchte. Die Herausforderungen in den USA, Lateinamerika und China, die bereits von Branchenexperten hervorgehoben wurden, machen diese Anpassung notwendig. Interessanterweise lag das organische Umsatzwachstum im Halbjahr über den Erwartungen der Analysten, was auf eine gewisse Widerstandsfähigkeit des Unternehmens hinweist.

Diageos Entscheidung, die mittelfristigen Wachstumsziele zu streichen, könnte als vorsichtige Maßnahme angesehen werden, um in einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld handlungsfähig zu bleiben. Die Stabilität der Zwischendividende zeigt jedoch, dass das Unternehmen trotz der Herausforderungen an seine langfristige Strategie glaubt und weiterhin in seine bekannten Marken wie Tanqueray-Gin und Captain-Morgan-Rum investiert.

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Diageo passt Strategie an: Herausforderungen im globalen Markt
Diageo passt Strategie an: Herausforderungen im globalen Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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