MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – WhatsApp hat kürzlich einen Hackerangriff vereitelt, der sich gegen etwa 90 Nutzer richtete, darunter Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft. Diese Kampagne wurde mit der israelischen Spyware-Firma Paragon in Verbindung gebracht, die im vergangenen Jahr von der amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft AE Industrial Partners übernommen wurde.
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WhatsApp hat kürzlich einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Sicherheit seiner Nutzer zu gewährleisten, indem es einen Hackerangriff vereitelte, der sich gegen Journalisten und Mitglieder der Zivilgesellschaft richtete. Der Angriff zielte auf etwa 90 Nutzer ab und wurde mit der israelischen Spyware-Firma Paragon in Verbindung gebracht, die im vergangenen Jahr von der amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft AE Industrial Partners übernommen wurde.
Ein Sprecher von WhatsApp erklärte, dass die Angreifer bösartige PDFs über WhatsApp-Gruppen verbreiteten, um ihre Ziele zu kompromittieren. WhatsApp hat schnell reagiert und einen Fix bereitgestellt, um diese Angriffsmethode zu unterbinden. Diese Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit, Spyware-Unternehmen für ihre rechtswidrigen Handlungen zur Verantwortung zu ziehen.
John Scott-Railton, ein leitender Forscher am Citizen Lab, der seit Jahren die Aktivitäten von Spyware-Unternehmen untersucht, bestätigte, dass auch sie diese spezifische Angriffsmethode von Paragon beobachtet haben und derzeit weitere Untersuchungen durchführen. WhatsApp hat zudem rechtliche Schritte eingeleitet und eine Unterlassungserklärung an Paragon gesendet.
Paragon, das bisher einen relativ unauffälligen Ruf hatte, gerät nun erstmals in die Schlagzeilen wegen eines Hackerangriffs, der Journalisten und Zivilgesellschaft ins Visier nahm. Dies wirft ein neues Licht auf die Praktiken der kommerziellen Spyware-Industrie, die oft in rechtlichen Grauzonen operiert.
Interessanterweise hat Paragon über seine US-Tochtergesellschaft einen Vertrag mit der US-Einwanderungs- und Zollbehörde abgeschlossen, was Fragen zur Kontrolle und ethischen Nutzung ihrer Technologien aufwirft. Laut Berichten wurde dieser Vertrag nach einem Prüfprozess abgeschlossen, bei dem Paragon nachweisen musste, dass ihre Technologie nicht gegen US-Bürger eingesetzt werden kann.
Die Enthüllungen von WhatsApp haben in der digitalen Rechtegemeinschaft positive Reaktionen ausgelöst. Natalia Krapiva von Access Now lobte die Maßnahmen von WhatsApp und betonte, dass die jüngsten Enthüllungen zeigen, dass auch vermeintlich ‘bessere’ Spyware-Unternehmen in Missbrauchsfälle verwickelt sein können.
Paragon selbst beschreibt auf seiner offiziellen Website, dass es seinen Kunden ethisch basierte Werkzeuge und Einblicke bietet, um Bedrohungen zu bekämpfen. Diese jüngsten Entwicklungen werfen jedoch Fragen zur tatsächlichen Umsetzung dieser ethischen Standards auf.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "WhatsApp stoppt Hackerangriff mit Paragon-Spyware auf Journalisten".
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