PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Luxuskonzern LVMH hat trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds ein Umsatzwachstum verzeichnet, während der Gewinn deutlich zurückging.
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Der französische Luxusgigant LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton hat im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von 1 Prozent auf 84,7 Milliarden Euro erzielt, was die Erwartungen der Märkte übertraf. Trotz dieser positiven Entwicklung musste das Unternehmen jedoch einen Rückgang des operativen Ergebnisses um 14 Prozent und des Nettogewinns um 17 Prozent auf 12,55 Milliarden Euro hinnehmen. Diese Diskrepanz zwischen Umsatz und Gewinn ist vor allem auf steigende Kosten und eine schwächere Nachfrage in einigen Märkten zurückzuführen.
Besonders betroffen von den Herausforderungen ist die Sparte Uhren & Schmuck, die unter höheren Investitionskosten und negativen Währungseffekten leidet. Auch die Kernsparte Mode & Lederwaren, zu der renommierte Marken wie Louis Vuitton, Dior und Fendi gehören, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 42,17 Milliarden Euro auf 41,06 Milliarden Euro. Diese Entwicklungen haben den Aktienkurs von LVMH an der EURONEXT in Paris belastet, wo das Papier zeitweise um 4,98 Prozent auf 713,20 Euro fiel.
Die Schwäche des US-Marktes, wo die Nachfrage nach Luxusgütern wie teuren Handtaschen und Uhren nachlässt, stellt eine besondere Herausforderung dar. Steigende Zinsen und eine hohe Inflation beeinträchtigen die Konsumfreude der Amerikaner. Im Gegensatz dazu zeigt sich der asiatische Markt, insbesondere China, stabiler. LVMH-Finanzchef Jean-Jacques Guiony äußerte die Hoffnung, dass die Erholung in Asien sich 2025 fortsetzen könnte, auch wenn unklar bleibt, ob dies die Schwäche in Europa und den USA ausgleichen kann.
Die Reaktion der Börse auf die Ergebnisse von LVMH war deutlich. Die Enttäuschung über das schwache vierte Quartal zog die gesamte Luxusbranche mit nach unten. Besonders stark betroffen war der Mutterkonzern von Gucci, Kering, dessen Aktie zeitweise um 5,59 Prozent fiel. Analysten hatten von LVMH mehr erwartet, insbesondere im Hinblick auf den operativen Gewinn, der hinter den Erwartungen zurückblieb.
Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt LVMH mit einer Marktkapitalisierung von 351 Milliarden Euro das wertvollste Unternehmen der Eurozone, gefolgt von SAP mit 327 Milliarden Euro. CEO Bernard Arnault betonte die langfristige Strategie des Unternehmens, die Marken weiter zu stärken und in das Kundenerlebnis zu investieren. Analysten bleiben für 2025 vorsichtig optimistisch und glauben, dass sich das schwache vierte Quartal nicht ins neue Jahr ziehen sollte.
Die langfristigen Aussichten für LVMH hängen stark von der Entwicklung der globalen Märkte ab. Während der US-Markt derzeit schwächelt, könnte eine anhaltende Erholung in China neue Wachstumsimpulse geben. Die Luxusbranche steht vor der Herausforderung, sich an ein sich wandelndes wirtschaftliches Umfeld anzupassen, in dem sowohl die Nachfrage als auch die Kostenstrukturen sich verändern.
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