LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der europäische Immobilienmarkt zeigt 2024 erste Anzeichen einer Erholung, nachdem er in den letzten zwei Jahren einen deutlichen Rückgang verzeichnet hatte. Investitionen in Wohn- und Hotelimmobilien treiben diese Entwicklung voran, während der Büromarkt weiterhin schwächelt.



Der europäische Immobilienmarkt erlebt 2024 eine moderate Erholung, die vor allem durch Investitionen in Wohn- und Hotelimmobilien angetrieben wird. Nach einem dramatischen Rückgang von 45 Prozent im Vorjahr stieg das Investitionsvolumen um 4 Prozent auf 189 Milliarden Euro. Diese Entwicklung wird als positives Signal für den Markt gewertet, der sich langsam von den Herausforderungen der letzten Jahre erholt.

Besonders gefragt sind Wohnimmobilien und Hotels, da Investoren zunehmend in langfristig stabile und weniger risikobehaftete Segmente umschichten. Der Büromarkt hingegen bleibt schwach, was auf den Trend zum hybriden Arbeiten und die hohen Sanierungskosten für ältere Gebäude zurückzuführen ist. Diese Faktoren führten dazu, dass Büroimmobilien das schwächste Jahr seit 2009 verzeichneten, mit einem Rückgang von 10 Prozent.

Chris Brett, Leiter Kapitalmärkte Europa bei CBRE, betont, dass die Nachfrage nach Wohnimmobilien auch 2025 dominieren wird. Die Preise für Immobilien sind seit ihrem Höchststand um durchschnittlich 23 Prozent gefallen, bei Bürogebäuden sogar um 38 Prozent. Diese Preisentwicklung könnte Investoren anziehen, die auf der Suche nach günstigen Gelegenheiten sind.

Ein weiterer Unsicherheitsfaktor bleibt die Zinsentwicklung. Tom Leahy von MSCI weist darauf hin, dass die jüngste Volatilität am Anleihemarkt darauf hindeuten könnte, dass die Zinsen länger hoch bleiben als erwartet. Diese Unsicherheit könnte die Erholung des Marktes verlangsamen, obwohl der Optimismus insgesamt vorsichtig bleibt.

London bleibt trotz der Herausforderungen ein Magnet für internationale Investoren. Die Transaktionsvolumina im Vereinigten Königreich stiegen 2024 um 26 Prozent, was auf eine höhere Abschlussbereitschaft auf Verkäuferseite zurückzuführen ist. Ein bemerkenswerter Deal war die Übernahme eines 50-Prozent-Anteils am Broadgate-Skyscraper durch Abu Dhabis Modon Holding, was als positives Signal für den Bürosektor gewertet wird.

US-Investoren wie Blackstone, TPG und Starwood dominierten weiterhin den Markt. Zu den größten Transaktionen gehörte der Verkauf eines Luxus-Einzelhandelsobjekts in Mailand an Kering sowie Beteiligungsverkaufe an britischen Einkaufszentren. Diese Aktivitäten zeigen das anhaltende Interesse internationaler Investoren am europäischen Markt.

Obwohl Analysten zunächst mit einer Welle von Notverkäufen gerechnet hatten, blieben Zwangsversteigerungen und Kreditausfälle bislang aus. Eine Studie der New York Federal Reserve warnt jedoch, dass das Verhalten der Banken, oft als „extend and pretend“ bezeichnet, langfristig das notwendige Kapitalrecycling verlangsamen könnte.

Europäischer Immobilienmarkt zeigt Anzeichen der Erholung
Europäischer Immobilienmarkt zeigt Anzeichen der Erholung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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