BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht weiterhin vor großen Herausforderungen, da die Stagnation anhält und die Unsicherheit auf politischer Ebene sowie hohe Energiepreise die Lage verschärfen.
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Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer anhaltenden Phase der Stagnation, die sich im vierten Quartal 2024 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent bemerkbar macht. Diese Entwicklung markiert die längste Rezessionsphase seit über zwei Jahrzehnten und stellt eine erhebliche Belastung für die wirtschaftliche Stabilität des Landes dar. Trotz eines Anstiegs der Konsumausgaben privater Haushalte und erhöhter staatlicher Ausgaben bleiben die Exporte hinter den Erwartungen zurück, was die wirtschaftliche Erholung weiter erschwert.
Ein wesentlicher Faktor, der die deutsche Wirtschaft unter Druck setzt, ist die aggressive Industriepolitik Chinas, die in Kombination mit drohenden US-Zöllen zusätzlichen Druck auf die Exportwirtschaft ausübt. Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) beschreibt die Situation als eine “hartnäckige Stagnation”, die durch externe wirtschaftspolitische Entwicklungen weiter verschärft wird.
Die Prognosen für die nahe Zukunft sind ebenfalls wenig optimistisch. Die Commerzbank erwartet für das erste Quartal 2025 nur eine sehr schwache wirtschaftliche Erholung, während die deutsche Regierung ihre Wachstumserwartungen für das Jahr 2025 auf ein mageres Plus von 0,3 Prozent reduziert hat. Auch die Bundesbank und der Sachverständigenrat sehen kaum Spielraum für größere Wachstumsraten, was die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt weiter verstärkt.
Ein möglicher Lichtblick könnte sich durch sinkende Leitzinsen der Europäischen Zentralbank ergeben, die jedoch von der anhaltenden politischen Unsicherheit überschattet werden. Verbände hoffen auf einen wirtschaftspolitischen Impuls durch einen möglichen Politikwechsel nach den bevorstehenden Wahlen, doch eine rasche Besserung der wirtschaftlichen Lage erscheint unwahrscheinlich. Ökonom Dullien warnt zudem vor den Risiken einer verzögerten Regierungsbildung und einer möglichen Vernachlässigung wirtschaftlicher Belange.
Der Arbeitsmarkt bleibt von der Krise nicht verschont, da viele Unternehmen in der Industrie und im Handel mit weniger Arbeitskräften operieren wollen. Dies führt zu Jobverlusten und einer rückläufigen Industrieproduktion, die zusammen mit sinkenden Exporten und zurückgehenden Investitionen die wirtschaftliche Lage weiter belasten. Hohe Energiepreise und Bürokratieprobleme stellen zusätzliche Herausforderungen für den Standort Deutschland dar.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Deutsche Wirtschaft kämpft mit anhaltender Stagnation und Unsicherheit".
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