MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das chinesische KI-Startup DeepSeek sorgt derzeit für Aufsehen in der Tech-Welt. Mit seinem KI-Chatbot, der in den App-Store-Charts in Ländern wie Österreich und den USA Spitzenplätze erreicht, zieht es Millionen von Nutzern an. Doch während viele die innovative Technologie ausprobieren, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit.



DeepSeek, ein aufstrebendes chinesisches KI-Startup, hat mit seinem neuen Chatbot-Produkt weltweit Aufmerksamkeit erregt. Die App, die in den App-Store-Charts in Ländern wie Österreich und den USA auf Platz eins steht, wird von Millionen von Nutzern heruntergeladen. Doch während die Technologie als innovativ gefeiert wird, gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Datenschutzes. Experten warnen davor, dass die von der App gesammelten Daten, darunter auch sensible Informationen wie Tastendruckmuster, möglicherweise an chinesische Behörden weitergegeben werden könnten.

Adrianus Warmenhoven, ein Cybersicherheitsexperte bei NordVPN, betont die Risiken, die mit der Nutzung von Plattformen wie DeepSeek verbunden sind. In einem regulatorischen Umfeld, in dem die staatliche Aufsicht über Daten in China besonders streng ist, könnten die gesammelten Daten potenziell missbraucht werden. Die Datenschutzrichtlinien von DeepSeek zeigen, dass Benutzerdaten, einschließlich Unterhaltungen und generierter Antworten, auf Servern in China gespeichert werden. Dies wirft Fragen zur Sicherheit und zum Schutz der Privatsphäre auf.

Die Liste der von DeepSeek erfassten Daten ist lang und umfasst persönliche Informationen wie Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und Telefonnummer. Besonders besorgniserregend ist die Erfassung von Tastendruckmustern, die tiefere Einblicke in das Verhalten der Nutzer ermöglichen könnten. Diese Daten werden auf Servern gespeichert, deren genaue Standorte nicht bekannt sind, da der Dienst hinter dem US-Dienst Cloudflare verborgen ist, der für den Schutz vor Cyberangriffen sorgt.

Darüber hinaus geht die Datenerfassung über die App hinaus. DeepSeek nutzt Cookies und sogenannte Pixel-Tags, um Nutzeraktivitäten auch außerhalb der App zu verfolgen. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, Nutzer in Online-Shops zu erkennen und gezielte Werbung zu schalten. Diese Praxis wirft weitere Fragen zur Transparenz und zum Datenschutz auf.

Ein weiteres Problem ist die mögliche Weitergabe der gesammelten Daten an chinesische Behörden. Laut den chinesischen Cybersicherheitsgesetzen müssen Unternehmen auf Anfrage der Behörden Zugang zu den gesammelten Daten gewähren. Dies bedeutet, dass alle mit der Plattform geteilten Daten der Kontrolle der Regierung unterliegen könnten.

Zusätzlich zu den Datenschutzbedenken gibt es Berichte über Zensur innerhalb der App. Bestimmte Themen, die für das chinesische Regime heikel sind, wie die uigurische Minderheit oder das Tian’anmen-Massaker, werden zensiert. Diese Zensur wirft Fragen zur Meinungsfreiheit und zur Transparenz der Plattform auf.

Die Praktiken von DeepSeek verdeutlichen einen kulturellen Unterschied in der Herangehensweise an die Datenerfassung. Während in westlichen Ländern die Minimierung der Datenerfassung zum Schutz der Privatsphäre im Vordergrund steht, ist es in anderen Regionen gängige Praxis, umfangreiche Informationen zu sammeln. Dies zeigt, wie unterschiedlich die Ansätze in der App-Entwicklung weltweit sein können.

DeepSeek: Sicherheitsbedenken bei chinesischem KI-Startup
DeepSeek: Sicherheitsbedenken bei chinesischem KI-Startup (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)

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