DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ryanair steht vor Herausforderungen durch Lieferverzögerungen bei Boeing-Jets, zeigt sich jedoch weiterhin auf Wachstumskurs. Trotz der Schwierigkeiten in der Produktionskette verzeichnet die irische Fluggesellschaft steigende Passagierzahlen und positive Reaktionen der Anleger.
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Ryanair, die irische Billigfluggesellschaft, sieht sich mit erheblichen Lieferverzögerungen bei den Boeing 737-Max-Jets konfrontiert. Diese Probleme haben die Fluggesellschaft gezwungen, ihre Passagierprognosen für das kommende Geschäftsjahr zu senken. Ursprünglich plante Ryanair, bis Ende März 2026 rund 210 Millionen Passagiere zu befördern, doch aufgrund der Verzögerungen bei Boeing wird nun mit 206 Millionen Fluggästen gerechnet.
Die Boeing 737-Max-10, eine Langversion der beliebten Modellreihe, ist besonders betroffen. Sie befindet sich noch in der Zulassungsphase und wird frühestens Ende 2025 verfügbar sein. Diese Verzögerungen haben Ryanair dazu veranlasst, ihre Abhängigkeit von Boeing zu überdenken und mögliche Kooperationen mit Airbus in Betracht zu ziehen. Der europäische Flugzeughersteller könnte jedoch erst Ende des Jahrzehnts neue Großaufträge bedienen.
Trotz dieser Herausforderungen konnte Ryanair im dritten Geschäftsquartal 2024/25 beeindruckende Ergebnisse erzielen. Die Zahl der Fluggäste stieg um neun Prozent auf 44,9 Millionen, während der Umsatz um zehn Prozent auf 2,96 Milliarden Euro zulegte. Auch der Gewinn kletterte von 15 Millionen auf 149 Millionen Euro. Diese positiven Zahlen haben dazu geführt, dass die Ryanair-Aktie im Londoner Handel um 3,09 Prozent auf 20,34 Euro zulegte.
Die anhaltenden Produktionsprobleme bei Boeing sind nicht neu. Seit den Abstürzen der 737-Max-Reihe in den Jahren 2019 und 2020 hat das Unternehmen mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Obwohl die Maschinen mittlerweile wieder zugelassen sind, hat sich das Vertrauen in die Marke noch nicht vollständig erholt. Neue Qualitätsmängel und ein längerer Streik haben die Produktion weiter verzögert.
Ryanair-Chef Michael O’Leary bleibt jedoch optimistisch und arbeitet intensiv daran, die Auslieferungen zu beschleunigen. Er ist zuversichtlich, dass die noch ausstehenden 29 Jets des aktuellen Großauftrags bis März 2026 ausgeliefert werden. Diese Zuversicht spiegelt sich auch in der Wachstumsstrategie der Airline wider, die weiterhin auf günstige Preise und ein breites Streckennetz setzt.
Die Lieferverzögerungen bei Boeing führen zu einem knapperen Flugangebot, was die Ticketpreise in der gesamten Branche in die Höhe treibt. Dies könnte Ryanair zugutekommen, da die Airline ihre Marktposition in der europäischen Luftfahrtbranche weiter stärken kann. Die Anleger scheinen diese Strategie zu honorieren, was sich in der positiven Entwicklung des Aktienkurses widerspiegelt.
Ein Blick auf die Konkurrenz zeigt, dass Ryanair möglicherweise in Zukunft stärker auf Airbus setzen könnte. Der europäische Hersteller ist mit seiner A320neo-Familie inzwischen Marktführer, kann jedoch erst Ende des Jahrzehnts neue Großaufträge bedienen. Bis dahin bleibt Boeing für Ryanair die einzige realistische Option, obwohl die Tochtergesellschaft Lauda bereits auf Airbus-Maschinen setzt.
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