Philippinen treiben E-Governance-Gesetz zur Digitalisierung voran

MANILA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Philippinen stehen vor einem bedeutenden Schritt in Richtung digitaler Transformation, da der Senat die Verabschiedung des E-Governance-Gesetzes vorantreibt.

Die Philippinen sind auf dem Weg, ihre Regierungsdienste durch die Einführung des E-Governance-Gesetzes zu digitalisieren. Senator Alan Peter Cayetano hat die Bedeutung dieses Gesetzes hervorgehoben, das darauf abzielt, alle Regierungsdienste unter einem einheitlichen digitalen Rahmen zu integrieren. Während einer Plenardebatte betonte Cayetano die Notwendigkeit der Interoperabilität, um den öffentlichen Dienst zu optimieren und die Aufbewahrung von Aufzeichnungen zu verbessern.

Das vorgeschlagene Gesetz sieht vor, dass alle Regierungsbehörden ein einheitliches digitales System übernehmen, das eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Plattformen ermöglicht. Ein zentrales Merkmal ist die Schaffung eines Integrierten Regierungsnetzwerks (IGN), einer sicheren Infrastruktur, die den Informationsaustausch zwischen den Abteilungen erleichtert.

Obwohl das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie (DICT) der Philippinen bereits einen E-Governance-Masterplan entwickelt hat, fehlt ihm die Befugnis, die Einhaltung durch die Behörden durchzusetzen. Das Gesetz soll dies ändern, indem es die digitale Integration verbindlich macht und einen nationalen Rahmen zur Führung technischer und informationeller Standards institutionalisiert.

Ein weiterer Eckpfeiler des Gesetzes ist die Einführung aller Regierungsbehörden in die eGovPH-App, eine Plattform, die darauf abzielt, Dienstleistungen für Bürger und im Ausland lebende philippinische Arbeitnehmer zu konsolidieren. Cayetano illustrierte die derzeitige Komplexität, der sich philippinische Arbeitnehmer im Ausland gegenübersehen, die separate Apps für Einwanderung, Sozialversicherungssystem und das Ministerium für Migrantenarbeiter nutzen müssen.

Um die effektive Umsetzung sicherzustellen, verpflichtet das Gesetz jede Regierungsbehörde, einen Chief Information Officer (CIO) zu ernennen. Diese Beamten werden die Digitalisierungsbemühungen überwachen und sicherstellen, dass sie mit den nationalen Standards übereinstimmen und potenzielle Herausforderungen angehen.

Das E-Governance-Gesetz verspricht schnellere Servicebereitstellung, größere Transparenz und weniger Bürokratie. Trotz der Herausforderungen beim Übergang zu einem digitalen System ist Cayetano zuversichtlich, dass das Gesetz das Potenzial hat, die Regierungsführung zu modernisieren.

Im Rahmen seiner Digitalisierungsbemühungen hat die philippinische Regierung die eGOVchain-Initiative gestartet, die darauf abzielt, öffentliche Transaktionen zu sichern und Prozesse mithilfe der Blockchain-Technologie zu optimieren. Diese Initiative umfasst die Integration der Blockchain in wichtige Regierungsplattformen, einschließlich der digitalen nationalen ID und der eGovPH Super App.