PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt zur Bekämpfung der Einkommensungleichheit hat China beschlossen, die Jahresgehälter in staatseigenen Finanzinstituten auf 1 Million Yuan zu begrenzen. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden ‘Gemeinsamen Wohlstand’-Initiative der Regierung, die darauf abzielt, soziale Ungleichheiten zu verringern und die wirtschaftliche Stabilität zu fördern.



Die Entscheidung, die Gehälter in staatseigenen Finanzinstituten zu begrenzen, ist ein bedeutender Schritt in Chinas Bestreben, die Einkommensungleichheit zu bekämpfen. Mit einem Limit von 1 Million Yuan pro Jahr, was etwa 137.309 US-Dollar entspricht, zielt die Regierung darauf ab, die Kluft zwischen den Gehältern im öffentlichen und privaten Sektor zu verringern. Diese Maßnahme könnte jedoch auch dazu führen, dass hochqualifizierte Fachkräfte in die Privatwirtschaft abwandern, die oft attraktivere Gehaltspakete bietet.

Die Gehaltskürzungen betreffen 27 große Finanzunternehmen, darunter die fünf größten Banken des Landes sowie führende Versicherer und Verwalter von notleidenden Krediten. Besonders betroffen sind Führungskräfte, deren Gehälter um bis zu die Hälfte reduziert werden könnten. Diese Kürzungen betreffen vor allem die Boni, die ab dem nächsten Monat im 67 Billionen Dollar schweren Finanzsektor umgesetzt werden sollen.

Diese Initiative ist Teil der 2021 gestarteten ‘Gemeinsamen Wohlstand’-Kampagne, die darauf abzielt, soziale Ungleichheiten zu verringern. Während auch private Finanzunternehmen proaktiv Gehälter und Boni senken, besteht die Gefahr, dass die Begrenzung in staatseigenen Unternehmen dazu führt, dass Spitzenkräfte zur Privatwirtschaft abwandern.

Interessanterweise wurden die Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen noch nicht offiziell über die Gründe für die Gehaltskürzungen informiert. Dies steht im Widerspruch zu den Bemühungen der Regierung, den Konsum zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums zu fördern. Erst kürzlich erhielten Millionen von Staatsangestellten überraschend eine Gehaltserhöhung von durchschnittlich 500 Yuan pro Monat.

Die Gehaltsobergrenze wurde erstmals von einer führenden Branchenpublikation berichtet, die sich auf nicht namentlich genannte Quellen aus der Regulierungs- und Bankenszene stützt. Bei Tochtergesellschaften der betroffenen Firmen sollen die Gehälter auf 3 Millionen Yuan begrenzt werden, obwohl einige leitende Angestellte dort bis zu 5 Millionen Yuan verdienen.

Die Zentralbank und zwei Finanzaufsichtsbehörden planen ebenfalls, die Gehälter im Rahmen einer Umstrukturierung um die Hälfte zu senken, um das Gehaltsniveau an das anderer Staatsbediensteter anzupassen. Diese Maßnahmen könnten jedoch die Bemühungen der Regierung untergraben, den Konsum zu steigern, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.

Die neuen Regelungen sehen auch vor, dass Untergebene nicht mehr als ihre Vorgesetzten verdienen dürfen, um Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Diese Maßnahmen könnten jedoch die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter beeinträchtigen und die Wettbewerbsfähigkeit der staatseigenen Unternehmen schwächen.

Chinas Gehaltskürzungen im Finanzsektor: Auswirkungen und Risiken
Chinas Gehaltskürzungen im Finanzsektor: Auswirkungen und Risiken (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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