HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein beispielloser DDoS-Angriff mit einer Spitzenlast von 5,6 Terabit pro Sekunde hat die Sicherheitsgemeinschaft aufgerüttelt. Der Angriff, der von einem Mirai-ähnlichen Botnetz ausging, zielte auf einen Internetdienstanbieter in Ostasien ab und wurde von Cloudflare erfolgreich abgewehrt.
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Ein massiver DDoS-Angriff, der mit einer Spitzenlast von 5,6 Tbps gemessen wurde, hat die Sicherheitswelt erschüttert. Der Angriff, der am 29. Oktober 2024 stattfand, richtete sich gegen einen nicht näher benannten Internetdienstanbieter in Ostasien. Cloudflare, ein führendes Unternehmen im Bereich Web-Infrastruktur und Sicherheit, konnte den Angriff erfolgreich abwehren. Der Angriff wurde über das UDP-Protokoll durchgeführt und dauerte nur 80 Sekunden, wobei über 13.000 IoT-Geräte beteiligt waren.
Die Quelle des Angriffs war ein Botnetz, das auf einer Variante der berüchtigten Mirai-Malware basiert. Diese Malware ist bekannt dafür, IoT-Geräte zu kapern, indem sie Sicherheitslücken und schwache Zugangsdaten ausnutzt. Die durchschnittliche Anzahl der eindeutigen Quell-IP-Adressen pro Sekunde lag bei 5.500, wobei jede IP-Adresse im Durchschnitt 1 Gbps zum Angriff beitrug.
Cloudflare berichtete, dass der vorherige Rekord für den größten volumetrischen DDoS-Angriff ebenfalls im Oktober 2024 stattfand und eine Spitzenlast von 3,8 Tbps erreichte. Im Jahr 2024 blockierte Cloudflare insgesamt etwa 21,3 Millionen DDoS-Angriffe, was einem Anstieg von 53 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Angriffe, die 1 Tbps überschreiten, um 1.885 % im Quartalsvergleich.
Im vierten Quartal 2024 wurden allein 6,9 Millionen DDoS-Angriffe abgewehrt. Bekannte DDoS-Botnetze waren für 72,6 % aller HTTP-DDoS-Angriffe verantwortlich. Die häufigsten Angriffsmethoden auf Netzwerkebene waren SYN-Floods (38 %), DNS-Flood-Angriffe (16 %) und UDP-Floods (14 %). Angriffe mit Memcached, BitTorrent und Erpressungs-DDoS nahmen um 314 %, 304 % bzw. 78 % zu.
Die Hauptquellen der DDoS-Angriffe waren Indonesien, Hongkong, Singapur, die Ukraine und Argentinien. Die am häufigsten angegriffenen Länder waren China, die Philippinen, Taiwan, Hongkong und Deutschland. Besonders betroffen waren die Sektoren Telekommunikation, Internet, Marketing, Informationstechnologie und Glücksspiel.
Die Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, die Sicherheit von IoT-Geräten zu verbessern. Unternehmen wie Qualys und Trend Micro haben darauf hingewiesen, dass Varianten der Mirai-Malware weiterhin IoT-Geräte angreifen, indem sie bekannte Sicherheitslücken und schwache Zugangsdaten ausnutzen. Die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen ist dringlicher denn je, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern.
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