MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Rechtsstreit um den Cambridge Analytica-Datenschutzskandal steht Sheryl Sandberg, die ehemalige Chief Operating Officer von Meta Platforms, im Mittelpunkt der Kritik. Ein Richter hat festgestellt, dass Sandberg trotz Aufforderung, relevante Nachrichten aufzubewahren, diese gelöscht hat.
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Die jüngsten Entwicklungen im Cambridge Analytica-Fall werfen ein neues Licht auf die Rolle von Sheryl Sandberg, der ehemaligen COO von Meta. Ein Richter des Delaware Chancery Court, Vizekanzler Travis Laster, hat Sandberg kritisiert, weil sie wichtige E-Mails gelöscht hat, die potenziell entscheidende Beweise im laufenden Aktionärsverfahren gegen Meta liefern könnten. Diese Entscheidung könnte Sandbergs Verteidigung im bevorstehenden Prozess erheblich erschweren.
Der Fall geht auf das Jahr 2018 zurück, als bekannt wurde, dass Cambridge Analytica Daten von Millionen Facebook-Nutzern ohne deren Wissen gesammelt hatte. Aktionäre klagten daraufhin gegen die Unternehmensführung von Meta, da sie ein FTC-Konsensdekret von 2012 missachtet haben soll. Zudem steht der Vorwurf im Raum, dass Meta einen höheren Geldbetrag von 5 Milliarden Dollar akzeptierte, um Gründer Mark Zuckerberg vor persönlicher Haftung zu schützen.
Richter Laster äußerte sich besorgt darüber, dass die selektive Löschung der E-Mails möglicherweise besonders aufschlussreiche Gespräche vernichtet hat. Sandberg verteidigte sich, indem sie erklärte, selten geschäftliche Inhalte über ihr privates Konto zu kommunizieren und beteuerte, dass relevante Personen stets in den E-Mail-Verkehr eingebunden waren. Dennoch verhängte Laster den strengeren Beweismaßstab der „klaren und überzeugenden Beweise“ für Sandbergs Argumente, sich der Haftung zu entziehen.
Die Entscheidung des Richters könnte weitreichende Folgen für Sandberg haben, da sie nicht nur die Kosten für den Sanktionierungsantrag der Aktionäre tragen muss, sondern auch ihre Verteidigung im bevorstehenden achttägigen Prozess erschwert wird. Zu den Klägern gehört unter anderem das kalifornische Rentensystem CalSTRS, das erhebliche finanzielle Interessen an einem erfolgreichen Ausgang des Verfahrens hat.
Im Vorfeld des Prozesses wird auch Mark Zuckerberg erneut vor Gericht aussagen müssen. Ein Antrag auf Sanktionen gegen Jeffrey Zients, den früheren Stabschef von Präsident Joe Biden und ehemals im Verwaltungsrat von Meta, wurde hingegen abgelehnt, da seine gelöschten E-Mails als weniger relevant eingestuft wurden.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen große Technologieunternehmen konfrontiert sind, wenn es um den Schutz von Nutzerdaten und die Einhaltung regulatorischer Vorgaben geht. Der Fall Cambridge Analytica hat die Diskussion um Datenschutz und Unternehmensverantwortung neu entfacht und könnte als Präzedenzfall für zukünftige Verfahren dienen.
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