NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt haben BlackRock und Saba Capital Management ihren langanhaltenden Disput über geschlossene Fonds beigelegt. Diese Einigung könnte weitreichende Auswirkungen auf den Finanzsektor haben, insbesondere im Bereich der geschlossenen Fonds, die oft im Spannungsfeld zwischen Investoreninteressen und Managemententscheidungen stehen.



Die Einigung zwischen BlackRock, einem der weltweit führenden Vermögensverwalter, und Saba Capital Management, einem aggressiven Hedgefonds, markiert einen Wendepunkt in der Debatte um geschlossene Fonds. Diese Fonds, die keine neuen Anteile ausgeben und keine zurücknehmen, können oft über oder unter dem Wert der gehaltenen Wertpapiere gehandelt werden, was zu Spannungen zwischen Investoren und Managern führt.

BlackRock hat sich bereit erklärt, 50 % der ausstehenden Anteile am BlackRock Innovation and Growth Term Trust und 40 % am Health Sciences Term Trust für 99,5 % des Nettowertes zurückzukaufen. Diese Maßnahme mobilisiert etwa 1,6 Milliarden Dollar und bietet den Anlegern eine Liquiditätsoption, die bisher nicht zur Verfügung stand.

Im Gegenzug hat Saba Capital Management, unter der Leitung von Boaz Weinstein, zugestimmt, auf seine aggressiven Kampagnen gegen BlackRock zu verzichten. Diese Kampagnen hatten in der Vergangenheit neue Direktoren gefordert und den Rauswurf von BlackRock als Manager verlangt. Die Vereinbarung gilt für drei Abstimmungsperioden und könnte als Modell für zukünftige Einigungen zwischen Hedgefonds und Vermögensverwaltern dienen.

Weinstein hat die Einigung als ‘monumentales Ergebnis für Aktionäre’ bezeichnet und betont, dass solche Vereinbarungen Win-Win-Situationen schaffen können. Sein Fokus liegt darauf, durch aktionärsfreundliche Initiativen und Governance-Verbesserungen Wert für alle Anleger freizusetzen. Diese Strategie könnte eine neue Ära der Zusammenarbeit zwischen Investoren und Fondsmanagern einleiten.

Die Einigung kommt sieben Monate nach einer Entscheidung von BlackRock-Aktionären, ihre Direktoren bei vier geschlossenen Fonds zu bestätigen. Weinstein hatte lange die Lücke zwischen Vermögenswerten und Aktienkursen dieser Fonds kritisiert und neue Direktoren sowie die Ablösung von Managern gefordert.

BlackRock äußerte sich nicht weiter zu der Vereinbarung, doch die Auswirkungen könnten weitreichend sein. Die Bereitschaft von Saba, auf aggressive Kampagnen zu verzichten, zeigt eine neue Offenheit für konstruktive, wertsteigernde Vereinbarungen. Dies könnte andere Hedgefonds ermutigen, ähnliche Wege zu gehen, um den Wert für ihre Investoren zu maximieren.

Insgesamt zeigt die Einigung, dass selbst in einem hart umkämpften Bereich wie dem Finanzsektor, Lösungen gefunden werden können, die sowohl den Interessen der Investoren als auch der Manager gerecht werden. Dies könnte langfristig zu einer stabileren und transparenteren Fondslandschaft führen.

BlackRock und Saba Capital: Einigung im Streit um geschlossene Fonds
BlackRock und Saba Capital: Einigung im Streit um geschlossene Fonds (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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