Brevan Howard passt Personalstrategie an: Reaktion auf schwache Performance

LONDON / NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Brevan Howard Asset Management, ein führender Akteur im Bereich der Makro-Trading-Hedgefonds, hat kürzlich eine signifikante Anpassung seiner Personalstrategie vorgenommen. Diese Entscheidung folgt auf eine Phase schwächerer Performance, die das Unternehmen dazu veranlasste, etwa 7% seiner Händler weltweit zu entlassen.

Brevan Howard Asset Management, bekannt für seine Expertise im Makro-Trading, hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Finanzwelt aufhorchen lässt. Aufgrund der enttäuschenden Performance zweier seiner größten Hedgefonds im vergangenen Jahr sah sich das Unternehmen gezwungen, etwa 7% seiner Händler weltweit zu entlassen. Diese Maßnahme betrifft rund ein Dutzend Händler in wichtigen Finanzzentren wie New York, London und Abu Dhabi.

Die Entscheidung, die Händleranzahl zu reduzieren, ist Teil einer regelmäßigen halbjährlichen Überprüfung der Personalstruktur. Trotz der Reduzierung verbleiben fast 150 Händler im Unternehmen, was zeigt, dass Brevan Howard weiterhin eine starke Präsenz im Markt hat. Diese Anpassung spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich die Hedgefonds-Branche derzeit gegenübersieht, insbesondere in einem Umfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt ist.

Unter der Leitung von CEO Aron Landy hat Brevan Howard in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Das verwaltete Vermögen des Unternehmens stieg auf 35 Milliarden Dollar, während die Mitarbeiterzahl von 150 auf über 1.000 anwuchs. Diese Expansion zeigt das Bestreben des Unternehmens, seine Marktstellung zu festigen, auch wenn dies bedeutet, schwierige Entscheidungen zu treffen, um die Effizienz zu steigern.

Im Vergleich zu anderen großen Akteuren der Branche, wie Bridgewater Associates und Two Sigma Investments, die ebenfalls ihre Personalstrategien überdenken, zeigt Brevan Howard, dass es bereit ist, sich den Herausforderungen der Branche zu stellen. Die Konkurrenz um die besten Talente bleibt hoch, und unterdurchschnittliche Leistungen werden schnell erkannt und adressiert.

Die Performance der Fonds von Brevan Howard im vergangenen Jahr war gemischt. Der größte Fonds des Unternehmens erzielte einen Zuwachs von 5,3%, während der multistrategische Alpha Strategies Hedge-Fonds nur 2,6% erreichte. Diese Ergebnisse stehen im Kontrast zu den von Bloomberg verfolgten Hedgefonds, die im Durchschnitt 11% und Makrofonds 7% erzielten.

Bereits in der ersten Jahreshälfte des letzten Jahres hatte Brevan Howard 10% seiner Belegschaft entlassen, um Kosten zu sparen und die Effizienz zu steigern. Diese Maßnahmen unterstreichen die Notwendigkeit, sich an die sich schnell ändernden Bedingungen in der Finanzwelt anzupassen und gleichzeitig die langfristige Stabilität des Unternehmens zu sichern.