MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke im beliebten Webbrowser Brave hat die Aufmerksamkeit der IT-Sicherheitsgemeinschaft auf sich gezogen. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, die Quelle eines Downloads zu manipulieren, was erhebliche Risiken für die Nutzer birgt.
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Der Webbrowser Brave, bekannt für seine integrierte Werbeblockade, hat sich in den letzten Jahren einer wachsenden Beliebtheit erfreut. Doch eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke hat die Nutzer in Alarmbereitschaft versetzt. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, die angezeigte Quelle eines Downloads zu manipulieren, was potenziell gefährliche Folgen haben kann.
Die Sicherheitslücke wurde von einem Nutzer mit dem Handle syarif07 auf der Bug-Bounty-Plattform Hackerone gemeldet. Der Fehler betrifft den ‘Datei speichern’-Dialog des Betriebssystems, in dem Angreifer eine falsche URL anstelle der tatsächlichen Download-Quelle anzeigen lassen können. Dies wird durch die Auswertung des Referrer-Headers ermöglicht, der sich fälschen lässt, um eine vertrauenswürdige Quelle vorzutäuschen. Diese Methode könnte genutzt werden, um Malware-Downloads zu verschleiern.
Obwohl der Melder die Lücke als ‘kritisch’ einstufte, entschieden sich die Brave-Entwickler, sie als ‘hoch’ zu bewerten. Diese Einstufung gab ihnen mehr Zeit, um das Problem zu beheben, ohne einen sofortigen Hotfix zu erfordern. Eine CVE-Nummer wurde vergeben, um die Lücke zu dokumentieren (CVE-2025-23086), und die Sicherheitslücke wurde inzwischen mit der Veröffentlichung der Version 1.74.48 des Browsers geschlossen.
Die technische Grundlage dieser Schwachstelle liegt in der Art und Weise, wie Brave auf den meisten Desktop-Plattformen die Quell-Seite im Dateiauswahl-Dialog anzeigt. In einigen Fällen wurde die Quelle nicht korrekt hergeleitet, was in Kombination mit einer Open-Referrer-Schwachstelle auf einer vertrauenswürdigen Webseite von bösartigen Webseiten ausgenutzt werden konnte.
Die Sicherheitslücke stellt ein hohes Risiko dar, da sie es Angreifern ermöglicht, Downloads als von einer vertrauenswürdigen Seite stammend erscheinen zu lassen. Dies könnte zu einem erhöhten Risiko von Malware-Infektionen führen, da Nutzer möglicherweise dazu verleitet werden, schädliche Dateien herunterzuladen, die sie für sicher halten.
Brave-Nutzer sollten sicherstellen, dass sie die neueste Version des Browsers installiert haben, um sich vor dieser Sicherheitslücke zu schützen. Die aktualisierte Version steht auf der offiziellen Download-Seite von Brave zur Verfügung. Es wird empfohlen, regelmäßig Updates durchzuführen, um die Sicherheit und Integrität des Browsers zu gewährleisten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Sicherheitslücke im Brave-Browser: Gefälschte Download-Quellen".
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