ST. LOUIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie beleuchtet die Auswirkungen von GLP-1-Rezeptoragonisten, die als beliebte Gewichtsverlustmedikamente bekannt sind, auf die Gehirngesundheit. Diese Medikamente, die unter Markennamen wie Ozempic und Wegovy verkauft werden, zeigen nicht nur Vorteile, sondern bergen auch Risiken.



Die jüngste Forschung, die Daten von über zwei Millionen Veteranen analysiert, zeigt, dass GLP-1-Rezeptoragonisten, die häufig zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden, signifikante Vorteile für die neurologische und Verhaltensgesundheit bieten. Dazu gehören reduzierte Risiken für Sucht, Alzheimer und Demenz. Diese Medikamente, die Hormone nachahmen, die den Appetit zügeln und beim Abnehmen helfen, könnten auch auf Gehirnregionen wirken, die mit Impulskontrolle und Entzündungen verbunden sind, was ihre breiten Effekte erklärt.

Die Studie, die von Wissenschaftlern der Washington University School of Medicine in St. Louis und dem Veterans Affairs St. Louis Health Care System durchgeführt wurde, hebt jedoch auch die Risiken hervor, die mit der Einnahme dieser Medikamente verbunden sind. Dazu gehören seltene, aber ernsthafte Risiken wie Pankreatitis und Nierenfunktionsstörungen, die eine sorgfältige Überwachung erfordern.

Die Forscher betonen, dass die Vorteile zwar bescheiden sind, aber für Erkrankungen mit begrenzten Behandlungsmöglichkeiten von Bedeutung sein könnten. Die Medikamente werden einmal wöchentlich injiziert und simulieren natürlich produzierte Hormone, die den Appetit zügeln und die Verdauung verlangsamen, was zu einem länger anhaltenden Sättigungsgefühl führt.

Die Analyse der anonymisierten medizinischen Aufzeichnungen, die in einer Datenbank des US Department of Veterans Affairs geführt werden, ergab, dass GLP-1RA-Medikamente mit signifikanten Vorteilen für die neurologische und Verhaltensgesundheit verbunden sind. Dazu gehören reduzierte Risiken für Anfälle und Sucht nach Substanzen wie Alkohol, Cannabis, Stimulanzien und Opioiden.

Interessanterweise wirken GLP-1RA-Medikamente auf Rezeptoren, die in Gehirnarealen exprimiert werden, die an Impulskontrolle, Belohnung und Sucht beteiligt sind, was möglicherweise ihre Wirksamkeit bei der Eindämmung von Appetit und Suchtstörungen erklärt. Diese Medikamente reduzieren auch Entzündungen im Gehirn und führen zu Gewichtsverlust; beide Faktoren können die Gehirngesundheit verbessern und das reduzierte Risiko für Erkrankungen wie Alzheimer und Demenz erklären.

Während GLP-1RA-Medikamente gegen eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen wirksam sind, ist das Ausmaß der damit verbundenen Vorteile bescheiden – etwa eine 10- bis 20-prozentige Reduktion für die meisten Ergebnisse. Dennoch könnte der bescheidene Effekt den potenziellen Wert dieser Medikamente nicht schmälern, insbesondere bei Erkrankungen, für die es nur wenige wirksame Behandlungsmöglichkeiten gibt, wie zum Beispiel Demenz.

Die Studie bestätigte auch frühere Forschungsergebnisse, die das Potenzial der Medikamente zur Senkung des Risikos von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen kardiovaskulären Problemen detailliert beschreiben. Al-Aly betonte, dass seine Studie auch potenzielle Nachteile der Medikamente hervorhob, darunter ein erhöhtes Risiko für gastrointestinale Probleme wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und in seltenen Fällen eine Lähmung des Magens.

Neu ist jedoch, dass GLP-1RA-Medikamente die Bauchspeicheldrüse und die Nieren negativ beeinflussen können. Obwohl diese Nebenwirkungen selten sind, können sie sehr ernst sein; Ärzte müssen wachsam auf Anzeichen einer Pankreatitis achten und die Nierenfunktion bei Menschen, die GLP-1RA-Medikamente einnehmen, überwachen.

GLP-1-Medikamente: Potenziale und Risiken für die Gehirngesundheit
GLP-1-Medikamente: Potenziale und Risiken für die Gehirngesundheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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