Morgan Stanley erzielt Rekordgewinne durch Investmentbanking und Handel

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Morgan Stanley hat im vierten Quartal 2024 beeindruckende Rekordgewinne erzielt, die auf ein starkes Wachstum im Investmentbanking und Handelsbereich zurückzuführen sind.

Die jüngsten Ergebnisse von Morgan Stanley zeigen, dass das Unternehmen im vierten Quartal 2024 einen Nettogewinn von 3,7 Milliarden US-Dollar verzeichnete, was mehr als eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese beeindruckende Leistung ist vor allem auf das starke Wachstum im Investmentbanking und im Handelsbereich zurückzuführen, wo die Einnahmen auf 16,2 Milliarden US-Dollar stiegen. Dies stellt einen Rekord seit der Finanzkrise 2008 dar und übertrifft die Einnahmen des Vorjahresquartals deutlich.

Im Investmentbanking konnte Morgan Stanley seine Einnahmen um 25 Prozent auf 1,6 Milliarden US-Dollar steigern. Diese Entwicklung wurde durch eine Erholung bei Börsengängen und Anleiheemissionen angetrieben. Auch im Handelsbereich verzeichnete das Unternehmen erhebliche Zuwächse: Die Einnahmen aus dem Aktienhandel stiegen um 51 Prozent auf 3,3 Milliarden US-Dollar, während der Handel mit festverzinslichen Wertpapieren um 35 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar zulegte.

Diese starke Performance von Morgan Stanley spiegelt ähnliche Ergebnisse bei anderen großen Banken wie Bank of America, JPMorgan Chase und Goldman Sachs wider, die ebenfalls von einem Boom im Investmentbanking und einer steigenden Handelsaktivität profitierten. Diese Entwicklung zeigt, dass die großen Finanzinstitute von der aktuellen Marktdynamik profitieren und ihre Positionen weiter stärken.

Trotz der beeindruckenden Ergebnisse im Investmentbanking und Handel blieb das Wealth-Management-Geschäft von Morgan Stanley hinter den Erwartungen zurück. Das Unternehmen verwaltet Kundengelder in Höhe von 6,2 Billionen US-Dollar, konnte jedoch die Analystenerwartungen bei den Nettomittelzuflüssen nicht erfüllen. CFO Sharon Yeshaya erklärte, dass fehlende Börsengänge und höhere Kundenausgaben die Zuflüsse gebremst hätten.

CEO Ted Pick äußerte sich dennoch optimistisch und bekräftigte das langfristige Ziel, das verwaltete Vermögen im Wealth Management auf 10 Billionen US-Dollar zu steigern. Gleichzeitig kündigte er an, dass Morgan Stanley seine Präsenz im Investmentbanking und Handel weiter ausbauen wolle. Er verwies auf einen spürbaren Anstieg der Aktivität im M&A-Bereich und bezeichnete den aktuellen Deal-Backlog als den besten seit zehn Jahren.

Die Aktie von Morgan Stanley reagierte positiv auf die Nachrichten und stieg am Donnerstag um etwa 2 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag um fast 5 Prozent zugelegt hatte. Dies zeigt das Vertrauen der Investoren in die strategische Ausrichtung und die Fähigkeit des Unternehmens, von den aktuellen Marktbedingungen zu profitieren.