#FreeOurFeeds: Dezentrale Netzwerke gegen die Macht der Milliardäre

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der die Machtkonzentration in den Händen weniger Milliardäre zunehmend als Bedrohung für die Demokratie wahrgenommen wird, hat die Kampagne #FreeOurFeeds an Bedeutung gewonnen.

Die Kampagne #FreeOurFeeds hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Macht von Milliardären wie Elon Musk und Mark Zuckerberg in den sozialen Medien zu beschränken. Diese Initiative zielt darauf ab, dezentrale Plattformen wie Bluesky und Mastodon zu fördern, um die Kontrolle über soziale Netzwerke aus den Händen weniger einflussreicher Personen zu befreien. Die Bewegung plant, 30 Millionen Dollar für die Entwicklung offener Protokolle zu sammeln, die eine demokratischere Nutzung sozialer Medien ermöglichen sollen.

Präsident Joe Biden hat in einer seiner jüngsten Reden eindringlich vor der wachsenden Machtkonzentration in den USA gewarnt. Er bezeichnete diese Entwicklung als eine aufkommende Oligarchie, die die demokratischen Strukturen des Landes gefährden könnte. Im Zentrum dieser Besorgnis stehen Persönlichkeiten wie Elon Musk und Mark Zuckerberg, deren Einfluss auf soziale Medien als problematisch angesehen wird.

Interessanterweise hat das Unternehmen von Mark Zuckerberg, Meta Platforms, kürzlich Änderungen vorgenommen, die auf eine Anpassung an konservativere Nutzer abzielen. Dies geschieht insbesondere im Hinblick auf die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus. Gleichzeitig hat eine neue Gruppe die Kampagne #FreeOurFeeds ins Leben gerufen, um dem Einfluss dieser Milliardäre entgegenzuwirken.

Die Bewegung #FreeOurFeeds setzt auf das AT-Protokoll und fördert dezentrale soziale Medienanwendungen. Bluesky, eine vielversprechende Alternative zu etablierten Plattformen wie Twitter und Facebook, hat nach Trumps Wahlsieg einen sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen verzeichnet. Trotz dieses Erfolgs bleibt der Wunsch bestehen, Bluesky von den Einflüssen der Milliardäre freizuhalten.

Auch andere Plattformen wie Mastodon folgen diesem Beispiel und setzen auf Dezentralisierung. Hinter der Initiative #FreeOurFeeds stehen prominente Unterstützer wie der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales und Roger McNamee, ein früherer Unterstützer von Facebook. Die Kampagne zielt darauf ab, über eine GoFundMe-Kampagne bis zu 30 Millionen Dollar zu sammeln, um die Entwicklung offener Protokolle zu fördern.

Ob weitere prominente Unterstützer, wie der milliardenschwere Unternehmer Mark Cuban, sich der Bewegung anschließen werden, bleibt abzuwarten. Die Initiative könnte jedoch einen bedeutenden Schritt in Richtung einer demokratischeren Nutzung sozialer Medien darstellen, indem sie die Macht über diese Plattformen von wenigen einflussreichen Personen zurück in die Hände der Nutzer legt.