HONGKONG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die anhaltende Krise im chinesischen Immobiliensektor zeigt erneut ihre Auswirkungen, diesmal auf die Aktien des Entwicklers Sunac. Ein kürzlich eingereichter Liquidationsantrag in Hongkong hat zu einem dramatischen Kurssturz geführt.
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Die Aktien des chinesischen Immobilienentwicklers Sunac erlebten einen drastischen Einbruch von 26 Prozent und notierten bei 1,30 Hongkong-Dollar. Dieser Rückgang folgte der Bekanntgabe eines Liquidationsantrags, der von einer Einheit des staatlichen Cinda Asset Management in Hongkong eingereicht wurde. Der Antrag soll am 19. März vor Gericht verhandelt werden, was die Unsicherheit im Markt weiter verstärkt.
Sunac, einst einer der führenden Immobilienentwickler Chinas, kämpft seit dem Zusammenbruch von Evergrande im Jahr 2021 mit finanziellen Schwierigkeiten. Evergrande, bekannt als der weltweit am höchsten verschuldete Immobilienkonzern, löste mit seinen über 300 Milliarden US-Dollar Schulden eine weitreichende Liquiditätskrise aus, die zahlreiche Bauprojekte in China zum Stillstand brachte und das Vertrauen der Investoren erschütterte.
Ein ähnlicher Liquidationsantrag gegen Evergrande wurde im vergangenen Jahr von einem Hongkonger Gericht genehmigt, obwohl die meisten Vermögenswerte von Evergrande auf dem chinesischen Festland liegen. Auch Country Garden, ein weiterer bedeutender Entwickler, steht vor einem Liquidationsverfahren und hat kürzlich eine Schuldenreduzierung um 11,6 Milliarden US-Dollar vorgeschlagen.
Sunac erhielt Ende 2023 die Genehmigung für einen Offshore-Restrukturierungsplan im Umfang von 10 Milliarden US-Dollar und arbeitet parallel an der Umstrukturierung seiner Onshore-Verbindlichkeiten. Im Gegensatz zu Sunac und Country Garden wurden die meisten Liquidationsanträge gegen verschuldete Entwickler von privaten Gläubigern eingereicht. Eine Ausnahme bildet die staatliche China Construction Bank, die im vergangenen Jahr einen Antrag gegen Shimao stellte.
Die chinesische Regierung bemüht sich, den Immobilienmarkt mit Maßnahmen wie Zinssenkungen bei Hypotheken und dem Verkauf von ungenutzten Immobilien an staatliche Unternehmen zu stabilisieren. Trotz dieser Bemühungen bleibt die Krise im Immobiliensektor ungelöst, was die Unsicherheit und das Misstrauen der Investoren weiter verstärkt.
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